Dann fuhren wir auf die Otago Halbinsel. Wir nahmen eine
Straße durch das Landesinnere, die super eng und kurvig war, stellenweise in
den tiefen Wolken hing, aber stellenweise auch wunderschöne Ausblicke parat
hatte.
An der Spitze der Halbinsel angekommen besuchten wir das
Royal Albatross Center. Albatrosse sind die größten Vögel der Welt. Es gibt
insgesamt 22 Arten, von denen nur 3 auf der nördlichen Hemisphäre und 1 auf dem
Ecuador lebt. Alle anderen auf der südlichen Hemisphäre und 11 davon um
Neuseeland herum. Albatrosse sind reine Seevögel, die nur zum brühten an Land
kommen und dies auch meist auf kleinen ruhigen Inseln. Diese Kolonie auf
Neuseeland ist die einzige Festlandkolonie einer der größten Arten.
Albatrosse legen alle zwei Jahre ein Ei. Die Küken schlüpfen
nach ca. 79 Tagen und werden dann abwechselnd von einem Elternteil beschützt.
Nach 5 Wochen gehen beide Elternteile auf die Jagd, da das kleine nicht genug
Fressen bekommen würde. Die Küken wachsen schnell und wiegen mit ca. 5 Monaten
stolze 12 Kilo 😨 ab da kommen die Eltern seltener mit Fressen und die kleinen
werden aktiver, damit sie wieder abnehmen. Mit 7 Monaten breiten sie dann an
einem windigen Tag einfach die Flügel aus und heben ab, um die nächsten 5 Jahre
auf der See zu Leben ohne einen Fuß auf Land zu setzen. Sie legen bis zu 10000
Meilen in 14 Tagen zurück!! 😱
Wir hatten gerade noch Glück zwei der vier ausgewachsenen
Küken zu sehen. Jetzt kann es nämlich jeden Tag so weit sein, dass sie
losfliegen. Die zwei Männchen, die wir beobachten konnten waren allerdings noch
sehr faul 😅 Leider konnten wir keinen fliegen sehen, da auch die Eltern in der
Zeit gerade nicht zum füttern kamen. Interessant war es trotzdem 😊
Danach führte uns unser Weg wieder zurück nach Dunedin und
von dort weiter nach Norden.
Unterwegs stoppten wir bei den Moeraki Boulders, bis zu 4m
große Steine, die hier am Strand liegen und aussehen wie große Murmeln 😅 hier
gingen wir etwas am Strand spazieren und sammelten ein paar Muscheln. Wir sahen
auch eine tote Robbe ☹
Leider ist das Wetter heute richtig mistig 😏 es ist
bewölkt, regnet immer mal wieder, ist kalt und super windig. Irgendwie wird es
auch nicht so richtig hell ☹
Noch weiter nördlich legten wir noch einen Stopp in Oamaru
ein. Hier hat man die Chance Pinguine zu sehen. Zuerst versuchten wir es bei
den Blauaugenpinguinen, der kleinsten Pinguinart der Welt. Diese hätten wir
aber nur durch die Scheibe beim Brüten sehen können, da sie ansonsten erst im
Dunkeln an den Strand kommen. Dafür wollten wir nicht schon wieder Geld ausgeben,
daher fuhren wir noch ein paar Meter weiter zu einer Kolonie der
Gelbaugenpinguine. Diese kann man kostenlos ansehen, aber auch hier hatten wir
leider kein Glück. Dafür gingen wir ein bisschen am Strand spazieren und sahen
hier Neuseeländische Seebären und einen toten Blauaugenpinguin. Unter diesen Umständen wollten
wir natürlich keine Pinguine sehen, aber wir konnten ihn uns wenigstens ganz
genau ansehen.
Danach fuhren wir noch ein Stück nach Norden und verbringen
jetzt den letzten gemeinsamen Abend in einem Holidaypark.
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