Montag, 29. Januar 2018

Ruacana Wasserfälle und Epupawasserfälle

Heute Morgen klingelte unser Wecker um 6 Uhr. Wir frühstückten und packten alles zusammen und stellte fest, dass unser Kühlschrank nicht ging. Nach einem kurzen Anflug von Panik stellten wir fest, dass nur das Kabel einen Wackelkontakt hat und wir beim hantieren da hinten ein bisschen aufpassen müssen. Glück gehabt 🙈
Gegen halb 8 verließen wir den Campingplatz und fuhren ein paar Kilometer zu den Ruacanawasserfällen. Der Fluss führte allerdings zu wenig Wasser und deswegen sah man nur einen ganz winziges bisschen von dem eigentlich riesigen Wasserfall. Aber alleine die Felsformationen waren sehr sehenswert. Außerdem haben wir in den Bäumen kleine Äffchen entdeckt 😊





Auf dem unteren Bild sieht man den Miniwasserfall, eigentlich ist dort alles voller Wasserfälle.

Wir blieben ein kurzes Stück und liefen ein paar abenteuerliche Treppen hinunter um noch eine bessere Aussicht zu haben.
Anschließend fuhren wir gut drei Stunden über Schotterpisten zu den Epupafällen.




Beide Wasserfälle liegen übrigens an der angolanischen Grenze. Wir fuhren also die ganze Zeit an der Grenze entlang und konnten auch bei beiden Wasserfällen auf das andere Land blicken. Alles was auf der anderen Seite des Flusses liegt gehört schon zu Angola.
Auf den Weg zu den Epupafällen fuhren wir wirklich quer durch die Pampa. Wir kamen an Dörfern aus Wellblech-, Stroh- und Lehmhütten vorbei, deren Bewohner von Strom und fließend Wasser wohl nur träumen können. Kinder winkten uns am Straßenrand oder versuchten uns wohl eher anzuhalten, um nach Geld zu betteln.😔






An den Epupafällen angekommen freuten wir uns, denn hier hörten wir das tosen der Wassermassen. Wir machten uns einen steilen Weg zu einer Aussichtsplattform hinauf. Von dort hatten wir einen herrlichen Blick über die Wasserfälle.









Danach sind wir noch ca. zwei Stunden wieder Richtung Süden gefahren und sind jetzt auf einen Campingplatz hoch oben auf einem Berg mit super schöner Aussicht! Hier mussten wir leider erstmal alle Sachen aus dem Auto räumen, weil der ganze Kofferraum voller Sand war. 🙈






Dafür wurden wir mit einem wundervollen Sonnenuntergang belohnt. 😊






Jetzt geht's ab ins Bett :) Morgen müssen wir nochmal viel fahren, dann werden die Strecken wieder kürzer :)

Von der Etosha Village Campesite zu den Ruacanafällen

Heute war ein recht unproduktiver und langweiliger Tag. Wir hatten uns den Wecker auf 9 Uhr gestellt, wurden aber zum einen schon Mal bei Sonnenaufgang vom lauten Zwitschern der Vögel geweckt worden. Robert hatte in dem Dämmerlicht auch eine kleine Herde Kudus über unseren Campingplatz spazieren sehen. Wir schliefen noch etwas weiter bis ich von einem lauten Picken aufwachte. Als ich mich durch das Zeltfenster umblickte sah ich einen Rotschnabeltoko ( wie der Zazu von "Der König der Löwen"), der auf unserer Motorhaube saß und sich an unseren Scheibenwischern zu schaffen machte. 😠


 Wir verjagten ihn mehrmals, aber er war hartnäckig und gab erst auf als wir aufgestanden waren. Wir kamen heute allerdings nicht richtig in die Puschen. Halb elf fuhren wir zur Rezeption und fragten dort nach, ob wir etwas drucken dürfen. Dank der schnellen Arbeit der Namibier dauerte aber auch das wieder Ewigkeiten. Danach mussten wir das Gedruckte noch unterschreiben und per E-Mail versenden, auch das dauerte nochmal seine Zeit. Halb eins schließlich waren wir fertig und konnten uns auf den Weg zum Tor machen. Dort pumpten wir wieder Luft in unsere Reifen und starteten dann auf den Weg zu den Ruacana- Wasserfällen, die wir zwar dann heute nicht mehr besichtigen können, aber wenigstens sind wir dann schon mal vor Ort. Kurz nachdem wir die Luft wieder aufgefüllt hatten schickte das Navi uns schon wieder auf eine Schotterstraße. Diese ließ sich allerdings mit Allradantrieb auch mit prallen Reifen ganz gut befahren. Die Landschaft, die wir passierten war wunderschön und die Weiten endlos! 😊






Am Straßenrand sahen wir wieder jeden Menge Warzenschweine, Kühe, Ziegen, Affen und diesmal auch zwei Giraffen und einige Esel, darunter auch wieder ein Fohlen. 😊 Man muss nur wirklich aufpassen, dass die Tiere nicht plötzlich auf die Straße rennen. Auf den Teerstraßen (entspricht den deutschen Landstraßen) sind wir ja doch ein bisschen schneller unterwegs als in den Nationalparks.









Wir fuhren sogar eine Straße entlang an der am Straßenrand ein Schild "Achtung Elefanten kreuzen" stand, haben aber leider keine gesehen 😔 Dafür sahen wir einen kleinen Sandwirbelsturm ein bisschen weiter weg.



Wir fuhren am Etoshapark entlang nach Norden und kamen nach langen drei Stunden auf der gleichen Straße gegen 18:15 Uhr endlich an dem von uns ausgesuchten Campingplatz an.Wir kochten uns etwas schnelles zu Abend, bauten unser Zelt auf und legten uns heute früh schlafen. Morgen müssen wir wieder ein bisschen eher aufstehen, damit wir die Zeit, die wir heute verplempert haben wieder ein bisschen aufholen können.

Samstag, 27. Januar 2018

Abschied vom Etosha National Park

Heute klingelte der Wecker ein letztes Mal um 5 Uhr. Wir standen auf packten unsere Sachen zusammen und gingen zum Frühstücken wieder ans Wasserloch. Diesmal hatten wir Glück und sahen eine Giraffe, zwei Schakale und ein paar Springböcke. Wir beobachteten sie noch kurz und machten uns dann auf den Weg, um halb 7 das Camp zu verlassen. Wir wollten heute noch ein paar Straßen im Westen des Parks erkunden bevor wir heute Nachmittag weiterziehen.
Gleich als wir losfuhren sahen wir eine kleine Schakalfamilie mit zwei Jungen. Die Kleinen waren total verspielt und tapsig 😍.



Leider war die Gegend sehr trocken und außer ein paar Springböcke und hier und da einige Zebras und Gnus sahen wir nicht viel. Nur Schakale gibt es hier viele. Wir haben hier auch richtige Hasen gesehen, vielleicht sind deswegen so viele „Hunde“ hier. Auch an den Wasserlöchern hatten wir insgesamt wenig Glück. Vier von fünf waren ausgetrocknet. Am fünften jedoch tummelten sich viele bekannte Tiere.
Wir kamen gegen 10 Uhr wieder am Campingplatz vorbei, legten dort eine kleine WC-Pause ein und fuhren dann nochmal die Strecke, auf der wir gestern Abend so viele Tiere gesehen hatten. Heute sahen wir hier vergleichsweise viele Strauße. Wir fuhren noch einen kleinen Umweg über einen kurzen Weg, den wir gestern nicht geschafft hatten. Dort sahen wir wieder ziemlich lange nichts, dafür entdeckten wir unter einem Baum einen Löwen, der dort im Schatten schlief. Zurück auf der eigentlichen Strecke freuten wir uns schon auf die Stelle, an der wir gestern so viele Tiere fanden. Heute jedoch waren zwar noch viele Springböcke und auch einige Gnus da, diese lagen aufgrund der Mittagssonne alle unter den Bäumen verteilt im Schatten. Wir waren ein bisschen enttäuscht und fuhren weiter an ein Wasserloch. Hier fanden wir so ziemlich alle Tiere, die wir vermisst hatten. Hunderte Steinböcke, Orxyanthilopen, Strauße und Zebras über Zebras. Es war wunderschön!










Ansonsten sahen wir auf dem Weg nicht mehr viel. Er führte uns wieder zurück zum Camp, wo wir kurz eine Kleinigkeit auf Mittag aßen. Danach fuhren wir über die Hauptstraße zum südlichen Tor und verließen den Park. Etwa 20km südlich liegt ein Campingplatz auf dem wir uns heute noch ein wenig entspannen wollten, bevor es morgen weiter Richtung Norden geht.
Der Campingplatz ist wunderschön und wir sind ganz alleine hier. Als wir ankamen schnappten wir uns erstmal Badesachen, Kamera und Laptop und verzogen uns an ein schattiges Plätzchen am Pool. In dem Pool sahen wir eine kleine Schildkröte schwimmen, die dort allerdings nicht hingehörte und vom Personal schließlich raus gefischt wurde.




Außerdem ist das WLAN hier endlich mal gut genug, dass wir die ganzen Bilder in den Blog laden können und hoffentlich morgen vor Abfahrt aktuell sind.
Zurück bei unserem Auto kochten wir uns etwas zu essen, skypten mit unseren Eltern und meinem Opa (dafür war das Internet leider immer noch zu schlecht 😣 – aber hey es reicht bis zum Campingplatz und das ist schon cool 😊) und sortierten noch eine Weile unsere Fotos.

Jetzt liegen wir im Zelt und machen die Augen zu. Morgen können wir zum Glück ein bisschen länger schlafen.

Etosha Park Tag 2

Das war mal wieder eine kurze Nacht 🙈. Der Film ging länger als erwartet. Natürlich waren wir nicht wirklich im Kino, wir haben uns nur jeder eine Flasche Bier geschnappt und sind zum Wasserloch gegangen. Dort gab es nämlich ein mit Wasser gefülltes Wasserloch. Schon als wir ankamen sahen wir dort ein Nashorn stehen. Wir suchten uns einen Platz, setzten uns und ließen die Vorstellung beginnen. Das Nashorn präsentierte sich eine ganze Zeit lang, trank ab und zu verschwand dann hinter den Bäumen. In der Zwischenzeit hatte sich eine Hyäne zum Wasser geschlichen. Als diese wieder weg ging kam ein zweites Nashorn, dass erst gemütlich trinken konnte, dann jedoch von dem ersten angepöbelt wurde. Die beiden zickten sich eine Weile an bis eins wieder verschwand. Das andere trank und fraß laut schmatzend. Plötzlich kam ganz leise eine Eule angeflogen und setzte sich kurz neben uns auf den Baum und schaute uns an. Dann bewegte sich etwas in den Büschen und heraus kam ein Elefant. Dieser trottete ganz gemütlich zum Wasserloch und wurde dort von dem Nashorn lauthals angemeckert. Der Elefant sah ihn nur teilnahmslos an und trank weiter. Kurz darauf kam eine ganze Elefantenherde aus den Büschen! Daraufhin machte sich das Nashorn vom Acker. Auch hier waren wieder Jungtiere dabei. Wir sind wirklich zur Nachwuchszeit hier 😊 Die grauen Riesen tranken, wateten durchs Wasser und tröteten vergnügt. Dann verließen sie die Stelle wieder. Kaum, dass die Elefanten weg waren, traute sich auch das Nashorn wieder an die Wasserstelle. Dieses war allerdings etwas teilnahmslos und bis auf ein paar Schakale, die man im Hintergrund erahnen konnte, sah man nicht mehr viel. Also gingen wir halb 12 dann auch mal ins Bett 😰







Um 5 klingelte der Wecker schließlich wieder. Wir standen auf, packten unsere sieben Sachen und gingen zum Frühstücken nochmal ans Wasserloch. Dort bekamen wir allerdings keine Tiere zu Gesicht. Als es dann endlich halb 7 war und die Tore geöffnet wurden fuhren wir raus. Heute dauerte es lange bis wir die ersten Tiere sahen. Die erste Strecke, die wir fuhren nannte sich "Rhino Drive" dort haben wir aber so ziemlich gar nichts gesehen, von Nashörnern mal abgesehen. Dafür haben wir heute viele Wasserlöcher gefunden, die tatsächlich auch noch etwas mit Wasser gefüllt waren und dort hielten sich dann umso mehr Tiere auf 😊 Wir dürfen heute ein Giraffenbaby in unsere Liste eintragen. Gegen halb eins suchten wir uns einen Parkplatz, aßen unsere Reste von gestern Abend zu Mittag und versuchten eine Stunde zu schlafen. Das war allerdings gar nicht so einfach bei der Hitze. Wir gaben schließlich auf und fuhren weiter. Auch diesmal haben wir eine ganze Weile gebraucht bis wir wieder Tiere sahen. Als wir schon fast am Camp für unsere heutige Nacht waren sahen wir an einem der Wasserlöcher einen Elefanten. Es war eine Freude dem grauen Riesen beim Trinken und Wasser spritzen zuzuschauen.






Danach fuhren wir zum Campingplatz um schon einmal einzuchecken und nochmal die Toilette zu benutzen und dann drehten wir noch eine Runde. Lange Zeit sahen wir auch hier nicht wirklich was, bis plötzlich ganz viele Springböcke auftauchten! Gefühlt waren es wirklich tausende! Dazu kamen hunderte Zebras und Gnus, alle an einer Stelle! Wir mussten ganz oft anhalten, weil immer mal wieder eine Horde die Straße überqueren wollte. Als wir ein gutes Stück vorangekommen waren, überquerten drei Elefanten die Straße, einer davon war noch ganz klein. 😊
Als sie nicht mehr so nah an der Straße waren und wir uns vorbei trauten, hielt uns ein entgegenkommendes Auto an, um uns auf eine Löwin aufmerksam zu machen, die sich im Gras tarnte. Sie hatte ihre Beute bei sich und wir konnten ihr ein gutes Stück beim Fressen zusehen (und hören), bis sie ihren Fang schnappte, aufstand und sich ein Stück weiter versteckte. Ich würde ja auch nicht wollen, dass mir jemand beim Fressen zuschaut. 😁



Wir beendeten unsere Runde und landeten wieder auf dem Campingplatz. Dort bauten wir wieder alles auf, machten uns Wraps, gingen duschen und setzten uns dann wieder an das hiesige Wasserloch. Das war leider nicht so spektakulär wie das gestrige. Wir sahen zwar auch ein Nashorn, das war allerdings nicht so aktiv wie gestern und auch nicht so nah. Außerdem gesellten sich ein paar Springböcke zum Trinken dazu. Das war es leider. Dafür entdeckten wir am Baum nebenan ganz komische riesige schwarze Käfer. Einer war bestimmt 8cm.😨 Richtig eklig. Ich musste ab und zu mal kontrollieren, ob er noch dort sitzt. Hätte der sich in meine Nähe begeben hätte ich wahrscheinlich geschrien😅

Jetzt liegen wir wieder in unserem Zelt und machen die Augen zu. Morgen müssen wir nochmal früh raus und gegen Nachmittag verlassen wir den Etosha Park leider schon wieder😪.







Freitag, 26. Januar 2018

Etosha Park Tag 1


Heute klingelte um 5 Uhr der Wecker. Wir brauchten allerdings ein bisschen bis wir die Augen aufbrachten, weil es gestern doch recht spät wurde. Wir frühstückten eine Kleinigkeit packten unsere Sachen zusammen und starteten in einen Safaritag. Die ersten Stunden hatten wir super viel Glück und sahen so viele Tiere, dass die müden Augen und das frühe Aufstehen gleich vergessen waren. Wir hatten uns gestern noch ein Buch über die Tiere hier gekauft, damit wir vor allem die Huftiere auseinander halten können und die englischen Namen zu den wichtigsten Tieren kennen 😂. Damit konnten wir heute Steinböcke, Oryxantilopen, Kudus, Impalas, Gnus und Kuhantilopen auch als solche identifizieren. Außerdem sahen wir heute unwahrscheinlich viele Jungtiere, u.a. von Gnus, Impalas, Steinböcken und Zebras. Auch die Herden waren viel größer und die Tiere standen stellenweise mitten auf der Straße und ließen sich nicht stören. Das ist alles schon sehr aufregend die ganzen Tiere, die man nur aus dem Zoo und aus Fernsehdokumentationen kennt alle in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen und noch dazu so nah wie es nicht einmal im Zoo möglich wäre.










Heute konnten wir auch noch einen Neuzugang auf unserer Liste abhaken: Wir fuhren eine bis dahin eher "langweilige" Straße entlang und sahen, dass ein Safaribus und ein weiteres Auto vor uns standen, also fuhren wir langsam heran, weil uns klar war, dass es dort etwas zu sehen gab. Wir blieben auch stehen und spitzelten zwischen die Büsche und konnten dort einen Schwanz erkennen, der sich bewegte. Als wir näher hin zoomten erkannten wir eine majestätische Löwin, die hechelnd unter einem Baum lag und neben sich lag ein erlegtes Gnu! Was für ein herrlicher Anblick 😊Wir freuten uns riesig einen Löwen entdeckt zu haben und dann auch noch mit Beute!




Gegen halb eins als es langsam deutlich wärmer wurde, sich immer weniger Tiere zeigten und wir langsam auch müde wurden fuhren wir einen Campingplatz an auf dem wir eine Pause einlegten. Wir kochten was und entspannten eine Runde und machten uns gegen halb 4 wieder auf den Weg. Nachmittags sahen wir keine neuen Tiere mehr, dafür riesige Herden der schon bekannten, vor allem viele Giraffen.



Allerdings fing der Himmel an sich ganz schön zuzuziehen und am Horizont konnten wir schon richtig heftige Blitze sehen. Durch das drohte Gewitter verzogen sich auch die ganzen Tiere und wir sahen lange keine mehr. Wir beschlossen trotzdem noch den Elefantenweg und den angrenzenden Nashornweg zu fahren. Wir wurden allerdings enttäuscht, denn außer ruckeligen Straßen sahen wir nichts. Wir hatten außerdem auch ganz schön zu tun, dass wir rechtzeitig vor Torschließung zurück waren. Wir freuten uns, als wir endlich die Straße erreichten von der wir wussten, dass sie zu unserem Campingplatz führt, und wir wieder etwas langsamer fahren konnten. Plötzlich sahen wir vor uns etwas auf der Straße sitzen, das aufsprang als es uns kommen hörte. Wir blieben stehen und sahen am Straßenrand drei Geparden, ganz nah!




Jetzt haben wir unser Zelt aufgebaut und gegessen und gehen ins Kino 😉 und danach ins Bett.