Freitag, 26. Januar 2018

Vom Waterberg Plateau zum Etosha Nationalpark

Heute sind wir schon um 4:30 Uhr aufgestanden, da wir uns vom Aussichtspunkt aus den Sonnenaufgang ansehen wollten und, da wir nicht genau wussten wann die Sonne aufgehen wird, haben wir lieber ein bisschen zu viel Zeit eingeplant. Wir packten also schnell unsere Touri-Ausrüstung zusammen und machten uns auf den Weg ein kurzes Stück den Berg hoch zum Viewpoint. Dort warteten wir noch ca. eine halbe Stunde bis sich langsam etwas tat. Es war durch den Wind, der wehte recht frisch dort oben. Mich hat es das erste Mal in Namibia etwas gefroren 🙈 Der Sonnenaufgang an für sich wurde durch zu viele Wolken ein bisschen in seiner Schönheit gemildert, aber wir haben auch schon weniger spektakuläre gesehen.





Anschließend haben wir etwas gefrühstückt, unsere Sachen zusammengepackt und sind nochmal zur Rezeption gefahren, um das WLAN auszuprobieren und die Blogs der letzten zweit Tage hochzuladen. Das war allerdings ein Flop. Das Internet ging so gut wie gar nicht. Es reichte mit ach und krach für ein paar WhatsApp-Nachrichten. Nach geschlagenen 45 Minuten gaben wir auf und machten uns lieber auf den Weg zurück nach  Otjiwarongo. Dort wollten wir es eigentlich nochmal bei der Krokodilfarm versuchen, aber da wir eh schon ein bisschen später dran waren und nochmal einkaufen und tanken wollten, entschieden wir uns dafür lieber das zu erledigen und dann direkt zum Etosha Park zu fahren, um noch ein paar wilde Tiere zu entdecken.
Wir fuhren also zum Supermarkt, Robert ging "schnell" einkaufen (ca. 60 Min. 😅), während ich vorsichtshalber im Auto sitzen blieb, damit wir nicht erst wieder alle Wertsachen nach hinten umräumen mussten. Danach wollten wir vorsichtshalber noch ein bisschen Geld tauschen, man kann hier zwar überall mit Kreditkarten zahlen, aber jetzt weiter im Norden weiß man ja doch nie.  Das Ganze hat dann noch einmal sage und schreibe 45 Minuten gedauert. 😩 Danach noch tanken - das ging zum Glück schnell und wir bekamen sogar noch die Scheibe geputzt.
Dann ging es aber endlich los Richtung Etosha! Wir fuhren von Otjiwarongo aus noch ca. 3 Stunden bis dorthin, zwischendurch haben wir einmal die Plätze getauscht und auch ich bin meine ersten Meter auf der "falschen" Straßenseite gefahren!


Die Landschaft wurde erst ein bisschen hügeliger und schließlich immer trockener bis wir die Salzpfanne des Nationalparks erreichten. Am Gate bezahlten wir unsere Gebühr für die kommenden 3 Tage und checkten gleich im ersten Camp ein. Danach machten wir uns auf den Weg durch den Park auf Entdeckungstour.
Erst sahen wir lange Zeit gar nichts, dann entdeckten wir allerdings ein paar Giraffen, ein Straußenpaar mit Jungen, eine Zebraherde, eine Herde Gnus, die vielleicht 3 Meter vor uns die Straße überquerte und sich von uns absolut nicht stören ließ.







Dann sahen wir wieder eine ganze Weile nichts spektakuläres und dann bremst Robert plötzlich und da steht es, ein bisschen versteckt in den Büschen, schaut es uns verärgert an, weil wir es beim Fressen gestört haben. Ein Nashorn!




Wir fuhren wieder ein Stück, diesmal ein kleines bisschen schneller, da die Gegend so trocken war, dass wir hier keine Tiere vermuteten, wir nicht genau wussten wie weit der Weg bis zum Campingplatz noch war und wir noch rechtzeitig vor Schließung der Tore dort sein wollten. Dann kamen wir an ein großes Wasserloch, an dem wir allerdings nur Reiher und Flamingos erkennen konnten. Es gab trotzdem ein märchenhaftes Bild mit all den vielen Vögeln. Ein Stück weiter um den See herum hielt uns ein Safari-Jeep an und sagte zu unverständlichen Handbewegungen immer etwas von "cheetah". Wir Helden, die dieses Wort nicht kannten und dachten er will von uns wissen wie die Vögel heißen, schauten ihn nur verständnislos an. Zum Glück saß eine nette, deutschsprechende Frau neben ihm, die uns erklärte, dass sich weiter hinten im Gras ein Gepard versteckte. Ich schnappte mir sofort meine Kamera mit meinem Monsterobjektiv, zoomte, und sah dort tatsächlichen einen sitzen!




Unsere erste Katze also. Das müssen wir erstmal verarbeiten. Wir blieben eine ganze Weile stehen und beobachteten sie bis sich ins Gras legte und quasi nicht mehr zu sehen war. Dann fuhren wir zurück zum Camp, suchten uns einen der abgelegeneren Plätze aus, bauten unser Zelt auf und machten was zu Essen. Im Hintergrund konnten wir Zebras beobachten.
Danach wollten wir nochmal das WLAN ausprobieren, aber auch das scheiterte am Hochladen der Bilder im Blog. Immerhin schafften wir es noch ein paar Vogelnamen herauszufinden, so dass es nicht ganz umsonst war.
Anschließend wollten wir noch zu dem zum Campingplatz gehörenden, beleuchteten Wasserloch schauen, aber als wir dort ankamen konnten wir weder Wasser noch Tiere sehen. Schade, denn die Aufmachung ist sehr schön. Es gibt ein Podest mit Bänken mit Blick Richtung Wasserloch, welches von mehreren Scheinwerfern angestrahlt wird, so dass man auch in der Nacht Tiere sehen würde.
Danach sind wir noch schnell duschen gewesen und liegen jetzt im Zelt. Heute ist es so windig, dass das bestimmt eine spannende Nacht wird und auch eine kurze schließlich wollen wir morgen so viel wie möglich sehen. 😊





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