Montag, 30. Juli 2018

New York - Freiheitsstatue, Central Park, Nintendo Welt

Heute starteten wir wieder sehr zeitig, da wir die erste Fähre zur Lady Liberty erwischen wollten.
Wir machten uns auf den Weg und sahen schon wieder eine riesige Schlange, wir wurden aber an dieser vorbei geschickt und durften uns glücklicherweise an einer wesentlich kürzeren anstellen. Wir wissen zwar nicht wieso, aber beschwert haben wir uns natürlich nicht 😅 wir mussten wieder durch einen kurzen Sicherheitscheck und durften dann auf die Fähre. Wir waren heute irgendwie allgemein ein wenig zu kurz angezogen 🙈 es war echt recht frisch und das Wetter auch sehr grau, aber zumindest regnete es nicht.

Die Fähre fuhr los und schon nach kurzer Zeit hatten wir einen genialen Blick auf die Freiheitsstatue!





Wir hielten an der sog. "Freiheitsinsel" (Liberty-island) und bekamen hier eine Führung per Audioguide. Wir bekamen so etwas wie Handys, welche uns zu bestimmten Stationen auf deutsch etwas über die Geschichte der Insel, der Statue oder über den Bau der Statue erklärte.

Als erstes hatten wir aber einen genialen Blick auf die Skyline von Manhattan!! 😍 Wir liefen langsam um die Insel rum, hörten zu und hatten tolle Blicke auf Manhattan, den Hafen und schließlich auch die Freiheitsstatue! 😊





Die Freiheitsstatue war ein Geschenk der Franzosen an die Amerikaner anlässlich des 100. Jubiläums der Unabhängigkeit. Der Franzose Bartholdi, der die Idee hatte und schließlich auch umgesetzt hatte, sah die kleine Insel Libertyisland, die früher das zuhause eines Indianerstammes war, und befand sie für den perfekten Standort einer solchen Statue.
Die Franzosen schufen schließlich die Statue. Sie ist komplett aus einer dünnen Kupferschicht (etwa so dick wie zwei aufeinander gelegte Pennys). In ihr befindet sich eine Art kleiner Eifelturm (tatsächlich auch von Hr. Eifel selbst konstruiert), der sie stützt und ihr Stabilität verleiht. 😊
Lady Liberty wurde eigentlich "Liberty enlightning the world" - "Freiheit, die die Welt erleuchtet" genannt. Man blieb aber schnell bei Lady Liberty oder Statue of Liberty (Lady Freiheit - Freiheitsstatue) hängen.
Sie steht auf aufgebrochenen Fesseln (welche man leider von unten nicht sieht), um an das Ende des Sklaventums zu erinnern, hält eine Fackel mit der griechischen Flamme in der Hand - ein Zeichen für Freiheit und Aufklärung-, ihre Krone soll eine Sonne darstellen, die ihr Licht in die Welt hinausstrahlt und sie hält eine Tafel mit dem Datum der amerikanischen Unabhängigkeit (4.7.1776) in der anderen Hand.

Für den Sockel waren die Amerikaner verantwortlich. Er wurde aus Spendengeldern finanziert, welche der Zeitungsredakteur Joseph Pulitzer ankurbelte (nach ihm ist übrigens auch der Journalisten Preis - der Pulitzer-Preis - benannt), in dem er den Leuten anbot sie dafür auf der Titelseite seiner New York World zu erwähnen. Der Sockel ist fast genauso hoch wie die Statue. Er wurde auf einem ehemaligen, sternförmigen Fort errichtet.

Insgesamt ist die Statue ca. 93m hoch, ohne den Sockel 46,5m. Könnt ihr euch vorstellen, dass allein der Zeigefinger, der die Fackel hält 2m lang ist? Die Tafel ist so groß, dass zwei große Autos bequem darauf Platz haben. Einfach faszinierend! 😀

Wir können uns gut vorstellen, dass es für viele Menschen, die New York auf dem Seeweg erreichten, ein unbeschreibliches Gefühl sein musste endlich diese imposante Statue zu sehen! 😍







Als wir uns an der Freiheitsstatue satt gesehen hatten (okay das ist eigentlich unmöglich 😅) machten wir uns auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir Ellisisland, der Nachbarinsel, auf der sich lange Zeit die Einwanderungsbehörde befand und wo es heute noch ein Museum dazu gibt, noch einen Besuch abstatten. Diesen Plan cancelten wir aufgrund von Zeitmangel. Es wird wohl hoffentlich nicht unser letztes Mal in dieser bezaubernden Stadt gewesen sein. 😊

Blick auf Ellis-Island und Brooklyn


Zurück auf dem Festland kauften wir uns etwas zu Essen und machten uns auf den Weg zum Central Park. Hier liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren einmal um den Park herum und hindurch. Wir suchten uns ein Plätzchen auf einer kleinen Wiese vor einem kleinen Teich, auf dem lauter Modellschiffchen unterwegs waren und wollten quasi ein Picknick machen. Wir hatten uns jedoch keine 2 Minuten hingesetzt, als es anfing zu regnen 😂 bis jetzt war das Wetter echt gut, es hatte sogar aufgezogen und die Sonne lies sich ab und zu blicken, aber genau jetzt regnete es 😅 wir fanden stattdessen Platz auf einer Bank unter einem Baum, auf der man halbwegs trocken blieb 😊
Als wir fertig "gepicknickt" hatten und weiterfuhren regnete es auch nicht mehr 😁
Der Park ist echt riesig! Es machte wirklich Spaß hier einmal durch zu fahren. Vom Verkehr, der quasi nebenan war hörte man wirklich nichts und ab und zu spitzelten die Hochhäuser durch die Bäume. Überall gab es kleine süße Brücken, wir passierten einen großen See und entdeckten sogar ein Freibad!



Ein Mann hat Riesenseifenblasen gezaubert :)




Das Freibad

Vegetarisches Pulled Pork Sandwich

Vegetarischer Burger






Am späten Nachmittag gaben wir die Räder wieder ab und fuhren zum Rockefeller Center. Jedoch fing es kurz bevor wir hochwollten mal wieder an zu schütten 😑😆 die Mitarbeiter überzeugten uns schließlich, dass es keinen Sinn machte und wir holten uns die Tickets für Morgen (morgen ist unser letzter Tag und hoch wollen wir auf jeden Fall - es kann also nur besser werden 😜).


Rockefeller Center

Rockefeller Plaza


Wir gingen stattdessen einen halben Block weiter in das Nintendo- Center, welches uns Alex empfohlen hat. Das war auch der Knüller! Es gab jede Menge Dinge zu kaufen - hauptsächlich Kuscheltiere von Super Mario und all seinen Kollegen (es gab wirklich alle Charaktere, sogar die Blumen und die bösen Geister 😋 ), Pokemon und Zelda und Klamotten, Tassen, Schlüsselanhänger. Alles was das Herz begehrt und das alles auch echt günstig (wenn man bedenkt, dass wir uns in New York befinden).
Im zweiten Stock waren dann die ganzen Konsolen und Gameboys ausgestellt, die es je gegeben hat und man konnte die neuesten Konsolen und Nintendo DS ausprobieren 😝 ein Paradies für Robert (und mich 😛).


Toad 😍

Bowser 😆

Pikachu 😍 Mama den hätte ich dir gerne mitgebracht 😘

Mario

Toad und Luigi

Donkey Kong


Nachdem wir die Kinder in uns zufriedengestellt hatten fuhren wir nach Brooklyn und gingen dort am Wasser spazieren, um einen schönen Blick auf die Skyline von Manhattan bei Nacht zu haben!





Danach ging es nach Hause 😊 Morgen ist schon unser letzter richtiger Tag hier 😭

New York - Erinnerungen an den 9.11.2001

Heute haben wir etwas länger geschlafen und sind leider auch nicht so richtig aus dem Po gekommen, weil die Nacht so kurz war. Wir suchten was zum Frühstück und wollten dann eigentlich zur Freiheitsstatue.
Auf dem Weg dorthin fanden wir uns in der Wall Street, dem Finanzzentrum New Yorks, wieder! Gefühlt sind die Gebäude hier noch höher 😅




Trinity Church


Wir entdeckten auch die Statue des Charging Bull. Der arme Stier muss sich den ganzen Tag von 10000en Menschen die Eier streicheln lassen, weil das angeblich Glück bringen soll 🙈😀 Wir waren nett und schossen nur ein Foto 😂




Durch den Battery Park gelangten wir zur Anlegestelle der Fähre nach Liberty Island.
Die Schlange war allerdings so lang, dass wir uns nur die Tickets holten und das ganze auf morgen früh verschoben. 😑 Wir überlegten, was wir heute noch so machen wollen und mussten das ganze tatsächlich auch ans Wetter anpassen, da es die nächsten Tage immer mal wieder regen soll.

Wir entschlossen uns zum One-World-Trade-Center (1WTC) zu fahren.
Hier sahen wir uns die Gedenkstätte zu den Anschlägen des 11. September 2001 an. Wow wow wow was für ein emotionaler Ort. Auf den Grundrissen der alten Türme hat man die größten künstlichen Wasserfälle der USA errichtet. Auf den Marmorsteinen, die das ganze abgrenzen wurden die Namen aller Opfer eingraviert. Bei einigen Namen kann man kleine Fähnchen oder weiße Rosen entdecken. Die Fähnchen bedeuten, dass derjenige als Held gestorben ist und die weißen Rosen, dass der Mensch an diesem Tag Geburtstag hätte. Auf der ganzen Anlage wurden sehr viele neue Bäume gepflanzt, alles Eichen. Ein Baum allerdings ist eine chinesische Wildkirsche - der einzige Baum, der die Anschläge überlebt hat.
Im Hintergrund der Wasserfälle steht das neue One - World - Trade - Center.
Der Platz ist einerseits wahnsinnig traurig, aber spendet auch irgendwie Hoffnung. Wir finden die Umsetzung der Gedenkstätte wirklich sehr gelungen und hatten richtig Gänsehaut als wir auf dem Ground Zero standen. 😪

1 WTC

Wasserfall


Am Ende laufen die Wasserfälle in ein schwarzes Loch - die Unendlichkeit

Überlebensbaum

Die "neuen" Bäume


Im Anschluss sahen wir uns noch das Museum dazu an. Hier sahen wir einige Gebäudeüberreste, Video - und Tonmaterial von den besagten Tagen. Gegenstände von den Opfern und Einsatzkräften, die sie aus den Trümmern geborgen hatten. Ein Feuerwehrauto und und und. Auch hier gab es noch einmal ein Abteil zur Erinnerung an die Opfer. Hier hing ein Foto von jedem Einzelnen und man konnte sich auch etwas über diese Person erzählen lassen. Das war echt schrecklich traurig und ich hatte nicht nur einmal Tränen in den Augen. Furchtbar wie viele unschuldige Menschen wegen irgendeiner politischen/ religiösen  "Scheiße" ihr Leben lassen mussten/ müssen! 😥

Wir sahen auch einen Film über die Aufräumarbeiten am Ground Zero und wie er zu der heutigen Gedenkstätte geworden ist.
Es gab auch eine Ausstellung über die Al- Qaida und über den Bombenanschlag von 1993.
Insgesamt ein sehr ausführliches und emotionales Museum mit vielen Klößen im Hals und viel Gänsehaut!!

Die Treppen der Freiheit - über diese Treppen zwischen den Gebäuden konnten sich viele Menschen noch retten.

Das Werk einer Kunstakademie - jeder sollte ein Mosaik in der Farbe des Himmels am 9.11.01 malen. Jeder empfindet blau anders.

Dieses Motorrad wollte ein verunglückter Feuerwehrmann restaurieren. Zu seinem Gedenken haben seine Kameraden diese Arbeit hinterher übernommen.

Die blauen Sterne stehen für Polizei und Rettungskräfte, rot und weiß für alle anderen Opfer.

Originale Stahlträger aus den Stockwerken, die vom Flugzeug getroffen wurden.


Da wir hier so viel Zeit verbrachten mussten wir wieder einmal unseren Plan über den Haufen werfen 😅 Wir fuhren also nicht, wie geplant, zum Rockefeller Center, sondern zum Times Square (der übrigens nach der New York Times benannt wurde, die hier ihren Redaktionssitz hat) und machten eine Nachtbustour.
Schon als wir warteten fing es an zu Regnen. 😑 Anfangs saßen tapfer noch ganz viele Leute oben, zum Schluss waren wir mit 3 anderen die einzigen. Sogar der Kommentator war nach unten geflüchtet 😅 es goss stellenweise wirklich wie aus Eimern und wir waren klitschnass, aber wir wollten uns New York bei Nacht schließlich auch nicht entgehen lassen 😁





Im Anschluss liefen wir noch ein kurzes Stück über den Times Square, der allerdings bei Regen nicht ganz so imposant war und gingen dann nach Hause.