Dann gingen wir wieder etwas essbares suchen, da wir schon
wieder Hunger hatten 🙈 nein wir sind nicht den ganzen Tag am Essen 😅
Wir fanden ein recht modernes Restaurant mit sehr guten
Bewertungen. Wir gingen dort hin und waren schon vom Ambiente begeistert. Wir
bestellten einen Soya und einen Linsenburger und dazu jeder einen
Erdbeermilchshake (Robert mit Mandel und ich mit Kokosmilch).
Wir erwarteten eigentlich nicht so viel nach der
Essenspleite von gestern und waren erstaunt über die riesigen Burger und die
super großen Shakes, die wir bekamen! Und lecker war das 😍 sogar die Pommes
waren richtig knusprig (das haben wir in ganz Südamerika noch nicht gefunden).
Fruzion heißt der gute Laden und wir können ihn nur jedem
empfehlen, der in Paracas Halt macht.
Wir gingen zurück zum Hotel und machten uns auf dem Weg in
das Reservat von Paracas, welches zu 30% aus Wüste und 70% aus Ozean besteht.
Hier machten wir mehrere Stopps mit wunderschönen Ausblicken auf die raue
Küste!
Einmal hier: Der
Stein wurde früher als Kathedrale bezeichnet, stürzte aber 2007 bei einem
schweren Erdbeben ein und wird heute als Gorilla bezeichnet, na wer sieht ihn? 😉
Hier hatten wir einen Blick über die Küste und über die
Wüste.
Und hier hielten wir am roten Strand, der Sand hat also eine
leichte Rotfärbung. Aber uns gefielen auch die Klippen im Hintergrund besonders
gut 😍
Das war es schon von der kurzen Tour. Danach sollten wir uns
alle noch etwas zu essen für die Fahrt suchen. Unser Guide empfahl uns den
Laden, in dem wir mittags waren. Dieser hatte allerdings gerade Siesta (zum
Glück für unseren Geldbeutel 😅) so kauften wir im Supermarkt nur ein bisschen
Obst, welches auch reichen sollte, weil wir diesmal auf jeden Fall noch satt
waren 😉
Dann fuhren wir mit einem kleinen Bus ca. eine dreiviertel
Stunde bis zu einer Hacienda. Diese war früher ganz bekannt und reich weil sie
jede Menge Zucker produzierte und verkaufte, welcher früher auch als das weiße
Gold bezeichnet wurde.
Die Hacienda ist heute ein Hotel, welches wirklich sehr
schick hergerichtet ist und auch viele alte Schränke, andere Möbel, Geschirr
etc. ausgestellt hatte.
Hier erfuhren wir etwas über die Geschichte Hacienda und vor
allem über die Sklaverei. Für diese baute man nämlich extra unterirdische
Tunnel, welche die einzelnen Haciendas miteinander und mit dem Meer verbanden,
so dass nachts Sklaven geschmuggelt werden konnten. Wir liefen sogar ein kurzes
Stück dieser stockdunklen Tunnel, mit spärlichen Taschenlampen bewaffnet.
Wir standen in super engen Räumen, in denen die Sklaven zur
Strafe für Stunden, Tage, Wochen ohne Tageslicht und Frischluft eingepfercht
wurden. Die Vorstellung war grauenhaft.
Selbst ich musste gebückt durch die Tunnel laufen und die Mädels vor mir
schafften es sogar fast sich zu verlaufen, weil sie den Anschluss verloren
hatten 😑
Wir waren auf jeden Fall froh als wir wieder oben waren!
Nichtsdestotrotz ist die Sklaverei auch hier in Peru
ausschlaggebend für Musikstile, Kunststile und vieles andere, welche bis heute
stark vertreten sind.
Zurück im Bus bekamen wir auch eine Hörprobe. Nach einer
weiteren halben Stunde trafen wir auf einer Raststätte auf unseren großen Bus
und durften umsteigen. Von hier fuhren wir noch einige Stunden bis Lima.
In Lima wurden wir wieder einmal in irgendeinem Hostel
rausgelassen und konnten dann selbst sehen wie wir nun zu unserer Air BnB
kommen würden. Schöner Drop off Service 😟Wir nahmen ein Uber und wurden von unserer netten
Gastgeberin schon am Tor empfangen. Sie zeigte uns alles und ließ uns dann „in
Ruhe“ 😊 wir gehen jetzt auch nur noch schlafen, es ist nämlich schon
Mitternacht durch!
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