Sonntag, 8. Juli 2018

Von Paracas nach Lima + Paracas Reserve Tour

Heute standen wir wieder gemütlich auf, frühstückten und packten dann unsere Sachen zusammen. Da wir allerdings erst um 12 Uhr auschecken mussten nutzten wir die Zeit noch im Zimmer.

Dann gingen wir wieder etwas essbares suchen, da wir schon wieder Hunger hatten 🙈 nein wir sind nicht den ganzen Tag am Essen 😅
Wir fanden ein recht modernes Restaurant mit sehr guten Bewertungen. Wir gingen dort hin und waren schon vom Ambiente begeistert. Wir bestellten einen Soya und einen Linsenburger und dazu jeder einen Erdbeermilchshake (Robert mit Mandel und ich mit Kokosmilch).




Wir erwarteten eigentlich nicht so viel nach der Essenspleite von gestern und waren erstaunt über die riesigen Burger und die super großen Shakes, die wir bekamen! Und lecker war das 😍 sogar die Pommes waren richtig knusprig (das haben wir in ganz Südamerika noch nicht gefunden).
Fruzion heißt der gute Laden und wir können ihn nur jedem empfehlen, der in Paracas Halt macht.

Wir gingen zurück zum Hotel und machten uns auf dem Weg in das Reservat von Paracas, welches zu 30% aus Wüste und 70% aus Ozean besteht. Hier machten wir mehrere Stopps mit wunderschönen Ausblicken auf die raue Küste!
Einmal hier:  Der Stein wurde früher als Kathedrale bezeichnet, stürzte aber 2007 bei einem schweren Erdbeben ein und wird heute als Gorilla bezeichnet, na wer sieht ihn? 😉










Hier hatten wir einen Blick über die Küste und über die Wüste.






Und hier hielten wir am roten Strand, der Sand hat also eine leichte Rotfärbung. Aber uns gefielen auch die Klippen im Hintergrund besonders gut 😍




Das war es schon von der kurzen Tour. Danach sollten wir uns alle noch etwas zu essen für die Fahrt suchen. Unser Guide empfahl uns den Laden, in dem wir mittags waren. Dieser hatte allerdings gerade Siesta (zum Glück für unseren Geldbeutel 😅) so kauften wir im Supermarkt nur ein bisschen Obst, welches auch reichen sollte, weil wir diesmal auf jeden Fall noch satt waren 😉



Dann fuhren wir mit einem kleinen Bus ca. eine dreiviertel Stunde bis zu einer Hacienda. Diese war früher ganz bekannt und reich weil sie jede Menge Zucker produzierte und verkaufte, welcher früher auch als das weiße Gold bezeichnet wurde.
Die Hacienda ist heute ein Hotel, welches wirklich sehr schick hergerichtet ist und auch viele alte Schränke, andere Möbel, Geschirr etc. ausgestellt hatte.









Hier erfuhren wir etwas über die Geschichte Hacienda und vor allem über die Sklaverei. Für diese baute man nämlich extra unterirdische Tunnel, welche die einzelnen Haciendas miteinander und mit dem Meer verbanden, so dass nachts Sklaven geschmuggelt werden konnten. Wir liefen sogar ein kurzes Stück dieser stockdunklen Tunnel, mit spärlichen Taschenlampen bewaffnet.
Wir standen in super engen Räumen, in denen die Sklaven zur Strafe für Stunden, Tage, Wochen ohne Tageslicht und Frischluft eingepfercht wurden.  Die Vorstellung war grauenhaft. Selbst ich musste gebückt durch die Tunnel laufen und die Mädels vor mir schafften es sogar fast sich zu verlaufen, weil sie den Anschluss verloren hatten 😑
Wir waren auf jeden Fall froh als wir wieder oben waren!
Nichtsdestotrotz ist die Sklaverei auch hier in Peru ausschlaggebend für Musikstile, Kunststile und vieles andere, welche bis heute stark vertreten sind.

Zurück im Bus bekamen wir auch eine Hörprobe. Nach einer weiteren halben Stunde trafen wir auf einer Raststätte auf unseren großen Bus und durften umsteigen. Von hier fuhren wir noch einige Stunden bis Lima.

In Lima wurden wir wieder einmal in irgendeinem Hostel rausgelassen und konnten dann selbst sehen wie wir nun zu unserer Air BnB kommen würden. Schöner Drop off Service 😟Wir nahmen ein Uber und wurden von unserer netten Gastgeberin schon am Tor empfangen. Sie zeigte uns alles und ließ uns dann „in Ruhe“ 😊 wir gehen jetzt auch nur noch schlafen, es ist nämlich schon Mitternacht durch!

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