Freitag, 8. Juni 2018

Machu Picchu

Heute Morgen klingelte der Wecker um 03:15 Uhr 😨 das war wirklich unbarmherzig früh!!
Wir packten unsere Sachen zusammen und gingen zur Rezeption. Dort bekamen wir alle ein Frühstückspaket. Dann gingen wir zur Bushaltestelle und durften uns mit 100en anderen Touristen anstellen. Der erste Bus fährt nämlich erst 05:30 Uhr, aber die ersten stellen sich wohl schon um 03 Uhr hier an 😧 verrückte Menschen 😅
Die Zeit verging zum Glück schneller als erwartet, es war nämlich auch ganz schön kalt und wir freuten uns als wir endlich in den überaus bequemen Bus einsteigen durften.
20 Minuten fuhren wir den Berg hoch, es wurde langsam hell und die Aussicht war fantastisch!
Oben angekommen mussten wir uns wieder anstellen, Einlass war um 06 Uhr. Die Aufregung und Vorfreude stieg. Gleich würden wir eines der sieben Weltwunder sehen!!!




Pünktlich wurden die Tore geöffnet und die Menschen strömten herein. Unser Guide erklärte uns einen Weg zu einem Aussichtspunkt. Dazu mussten wir allerdings Stufen hoch…unsere Beine freuten sich 🙈
Aber es lohnte sich, als wir oben ankamen hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die leere Stadt „Machu Picchu“! Wir schossen erstmal 1000 Bilder, bevor dann der Rest der Menschen folgte und auch die ersten die Stadt betraten.





Dann bekamen wir eine Führung und einige Infos von unserem Guide.

Die Stadt wurde ca. 1450 von den Inkas erbaut. Inka war eigentlich nur die Bezeichnung der höchstrangigsten Stammesbewohner, aber man hat den Namen für das ganze Volk übernommen. In der Stadt lebten um die 500 Menschen. Sie bauten ihre Lebensmittel dort an und konnten zudem Lamas essen, von denen dort viele herumlaufen. Es gab sogar Abwassersysteme und Regenwasser-Auffangsysteme.
Die Inkas verließen die Stadt wahrscheinlich während dem Krieg gegen die Spanier. Diese wussten nichts davon und fanden die Stadt auch nie.
Erst als 1911 ein Amerikaner durch Zufall auf die Ruinen, die damals von Grün überwuchert waren, traf und seine Universität jede Menge Forschungsgelder in die Freilegung der Stadt investierte, trat sie ins Licht der Öffentlichkeit.
Seit 2007 gehört Machu Picchu sogar zu den neuen sieben Weltwundern.

Für uns war es super interessant durch die Stadt zu schlendern und sich vorzustellen wie die Menschen damals gelebt haben müssen. Interessant war auch, dass nur ca. 50% noch original sind, der Rest wurde nachgebaut. Allerdings gehören die akkuraten Steine zu den Originalen und die etwas wild aufgestapelten zu den Wiederaufbauten. Die Inkas hatten eine Technik, wie eine Art Lego. Ein Stein hatte oben eine Ausstülpung, der andere ein „Loch“. So passen die Steine ganz ohne eine Art von „Kleber“ aufeinander.  


Die ersten Sonnenstrahlen


Terassen


Ein Teil vom Sonnentempel in Form einer Helix (Anspielung entweder auf die Bewegungen im Sonnensystem oder auf unsere DNA)

Der Sonnentempel ( zur Wintersonnenwende fällt der erste Lichtstrahl genau durch dieses Fenster)


Dort drüben standen wir gestern, als wir Machu Picchu zum ersten Mal sahen.


Im Hintergrund der Machu Picchu Berg


Nach einer ca. 2-Stündigen Führung verabschiedeten wir uns von unserem Guide, Ricardo. 6 von uns traten noch den Weg auf den Machu Picchu Berg an.
Wir mussten insgesamt 700 Höhenmeter in Form von unregelmäßigen Stufen, bei größter Mittagshitze zurücklegen. Es war super anstrengend!! Jeden den wir fragten, wie weit es noch wäre, erzählte uns „eine halbe Stunde“ egal wie weit wir vorrückten. So hatten wir das Gefühl das Ziel käme nie näher. Aber nach 1 Std und 15 Minuten (statt angegebenen 2 Std) hatten wir den Gipfel erreicht! 💪 Der Ausblick war wieder einmal atemberaubend! Die Menschen, die in der Stadt wuselten sahen von hier aus wie Ameisen und das umliegende Bergpanorama sah einfach nur toll aus!
Wir konnten sogar den Salkantay-Gipfel sehen, der sich an unserem zweiten Tag im Nebel versteckt hatte. Aber für das grandiose Wetter am heutigen Tag hat sich jeder Regen und jedes Frieren vorher gelohnt!









Machu Picchu

Verstecktes Lama 😁


Der Salkantay


Wir schossen jede Menge Bilder und machten uns dann an den Abstieg. Hier ließen wir uns Zeit, genossen die Aussicht, schossen noch mehr Bilder 😅 Der Weg nach unten war aber mind. Genauso anstrengend wie nach oben. 🙈





Unten erkundeten wir die Stadt noch ein wenig und ergatterten eines der bekannten Lama-Selfies.








Dann gingen wir zum Ausgang, holten uns noch einen Stempel für unseren Reisepass und fuhren dann mit dem Bus zurück nach Aqua Calientes.

Dort aßen wir etwas zu Mittag, gingen unsere Taschen im Hotel holen und gingen dann zum Zug. Mit dem Luxuszug fuhren wir für ca. 2 Std in ein kleines Dorf. Von dort wurden wir von unserem Fahrer abgeholt und zu unseren Hosteln gebracht.
Jetzt haben wir es uns in unserem Bett bequem gemacht und werden wohl auch gleich die Augen schließen. Wir sind echt geschafft von diesen 5 Tagen und werden uns jetzt erstmal erholen und alles auf uns wirken lassen! 😊

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