Um 5 Uhr wurden wir heute Morgen von unserem Guide geweckt,
der uns einen Becher Coca-Tee ans Bett brachte 😆 leider hat es gestern Abend
noch angefangen zu regnen, so dass wir vom Bett aus keine Sterne sehen konnten. 😩
Leider regnete es heute Morgen immer noch und sollte so
schnell auch nicht aufhören. Weiter oben hatte es sogar geschneit. Da wo wir
gestern bei der Lagune waren lag heute Morgen sicher Schnee.
Wir gingen zum Frühstück und packten danach den Rest
zusammen, die großen Taschen wurden wieder auf die Pferde gepackt.
Dann liefen wir los. Zunächst ging es für 8km bergauf. Mit
drei großen Stopps dazwischen. Je höher wir kamen, desto nasser wurde es
zunächst. Von oben kam richtig dicker, nasser Nieselregen und am Boden lag jede
Menge Schneematsch. Dadurch die Pferde hier den gleichen Weg nahmen, mussten
wir nicht nur des öfteren ausweichen, sondern der Boden verwandelte sich
wirklich in eine einzige Matschepampe. Irgendwann fing es immerhin an richtig
zu schneien und auch am Wegrand lag immer höherer Schnee, nur unser Weg blieb
matschig.
Nach ca. 4 Stunden kamen wir am Gipfel an. Von hier hätte
man eigentlich den Salkantay (nach dessen Namen die Wanderung benannt ist)
sehen können. Nur nicht bei dem Wetter. Wir waren mitten in den Wolken und es
schneite. Unser Guide betonten des öfteren, dass wir ja eigentlich in der
Trockenzeit sind und so ein Wetter echt selten vorkommt! Ja super, das wollen
wir hören! Weil Robert und ich ja bei Wanderungen eh so ein Glück mit dem
Wetter haben 😅
Als kleines Zwischenfazit müssen wir sagen, dass unser Guide
ja doch ganz nett ist. Irgendwie putzig. Die Gruppe ist auch nicht ganz so
schlimm wie erwartet, aber so richtig rein passen wir zwei trotzdem nicht.
Vom Gipfel und dem höchsten Punkt der Wanderung (4600m )
ging es dann nur noch bergab. Allerdings sehr rutschige und dreckige Wege. Ein
Hoch auf die Wanderstöcke, die uns nicht nur einmal davor bewahrten mit der
ganzen Länge im Matsch zu liegen.
Aus Schnee wurde wieder Regen. Immerhin wurde die Sicht
etwas besser, je weiter wir runterkamen.
Nach weiteren zwei Stunden kamen wir auf einem Campingplatz
an. Dort hatte jede Gruppe ein Zelt und bekam dort ihr Mittagessen. Natürlich
war das Zelt nicht irgendwie beheizt (wieso auch? Heizungen kennen die hier
nicht und wir hätten ja trocken werden können oder zumindest weniger frieren
können.) Immerhin hatten wir bis hierher schon 16km hinter uns.
Gefühlt trank jeder von uns 5 Tassen Tee bevor wir wieder in
die nassen Sachen mussten. Dann ging es an die nächsten 8,5km. Leider hörte der
Regen nicht auf. Die Landschaft jedoch veränderte sich, aus Bergen wurden
langsam Wälder, besser gesagt Dschungel.
Es wurde also wenigstens wärmer. Nach ca. 3 Std. kamen wir
in ein kleines Dorf, welches sich wohl auf die Wanderer spezialisiert hatte.
Hier gab es jede Menge Campingplätze. Unserer hatte eine wunderschöne Aussicht
und wir schliefen alle in Dschungelhütten.
Robert und ich gönnten uns eine Dusche für je 2,50€
(immerhin konnte ich mit dem Hausherren verhandeln, dass wir dafür das Wlan
umsonst nutzen konnten 😅)
Dann gab es die Happy Hour und wenig später das Abendessen.
Unsere nassen Sachen konnten wir auf dem offenen Dachboden aufhängen.
Nach dem Abendessen verschwanden wir alle in unsere Hütten
und jetzt wird geschlafen!
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