Mittwoch, 4. April 2018

Mendoza - Bodega Tierras Alas

Unser Plan für gestern war gut - eigentlich wollten wir zuerst zum Busbahnhof und unser Ticket für die Weiterreise besorgen und danach uns im Weingebiet "Chacras de Coria" nochmal ein Fahrrad mieten und ein paar Weingüter erkunden.
Leider hat das alles nicht so richtig klappen wollen. Wir fuhren zum Busbahnhof (soweit klappte noch alles 😂), allerdings mussten wir dort feststellen, dass es für den heutigen Tag, an dem wir eigentlich fahren wollten, kein Ticket mehr gab. Auch nicht für den morgigen Tag. Außerdem wollten wir Geld abheben, der Automat wollte unsere Karte aber nicht nehmen. Wir gingen also zunächst zu Fuß zum nächsten Geldautomaten und setzten uns dann in ein Cafe mit WLAN. Wir schrieben unserer Gastgeberin, ob es möglich wäre noch zwei Tage länger zu bleiben. Zum Glück war das kein Problem. Wir aßen eine Kleinigkeit und recherchierten noch ein wenig was wir noch machen könnten. Allerdings würde sich das meiste auf Grund einer recht langen Anreise nicht mehr lohnen und so richtig Lust hatten wir auch nicht mehr. Wir gingen also zurück zum Bahnhof, um uns das Ticket für den Dienstag zu kaufen. Mit dem in der Tasche machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Dort wartete noch eine Flasche Malbec auf uns, den wir von Nimsi's (unsere Gastgeberin) Schwester geschenkt bekommen hatten. Den ließen wir uns schmecken und setzten uns noch ein wenig an die weitere Reiseplanung und sahen einen Film. 😊



Heute standen wir dann wieder früh auf und machten uns auf den Weg in die Stadt. Wir sind im Internet gestern auf das Weingut "Tierras Altas" gestoßen und aufgrund der vielen guten Rezensionen, die besonders die Führung lobten, wollten wir uns das ganze einmal ansehen. Wir stiegen an der von Google vorgeschlagenen Haltestelle aus und wunderten uns etwas, dass wir mitten in der Stadt standen, irgendwie konnten wir uns nicht vorstellen, dass wir hier innerhalb von 20 Minuten Fußweg auf ein Weingut treffen sollten 😕 dafür fanden wir einen schönen Park 😊




Wir fragten diverse Leute, aber niemand schien unser Ziel kennen zu wollen. Schließlich gingen wir in ein Hotel und versuchten dort unser Glück, aber auch der Rezeptionist kannte es nicht, war aber so nett und googlte und tatsächlich waren wir noch 10 km von unserem Ziel entfernt. 😣  Danke google 😣 Die Führung um 11 Uhr konnten wir somit vergessen. Wir beschlossen dann also nach Chacras de Coria zu fahren und uns ein Fahrrad zu mieten und dann entweder die Führung um 16 Uhr zu nehmen oder morgen hin zu fahren.
In Chacras de Coria angekommen, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Fahrradverleih, um dort festzustellen, dass er geschlossen hat. Ob nur heute oder allgemein konnten wir nicht sagen. Auch die anderen Verleihe waren geschlossen. Gut, dass im Internet so viele Infos stehen 🙈 Wir gingen mal wieder essen, um ein wenig WLAN zu haben (und natürlich um den Hunger zu stillen) und beschlossen doch um 16 Uhr zu dem anderen Weingut zu fahren.
Gesagt, getan. Diesmal fanden wir es auch 😂 Nur leider war die Führung ausgebucht. Wir hatten vorher versucht online zu reservieren, aber die Seite meldete immer einen Fehler, also versuchten wir es auf gut Glück.
Wir setzten uns auf die Terrasse und warteten, ob vielleicht jemand nicht käme, damit wir doch teilnehmen könnten. Währenddessen versorgte uns Freddy (Familienmitglied des Betriebs - er macht auch die Führung) mit einer Weinprobe aller vier Weine, die auch während der Tour probiert werden würden und erzählte uns zu jedem etwas. Das alles bekamen wir umsonst, weil wir leider keinen Platz in der Führung mehr bekamen. Wir freuten uns so sehr, dass wir uns noch eine Flasche mitnahmen 😊😊 Der Wein war übrigens seeehr lecker!






Danach fuhren wir wieder nach Hause. Unterwegs versuchten wir noch vergeblich unsere Busfahrkarte aufzuladen. Wollte aber keiner machen 😏
Als wir nach Hause kamen, durften wir mit der Familie zusammen einen superleckeren (aber auch super mächtigen) Osternachtisch essen und anschließend nahmen sie uns nochmal mit in die Stadt, um uns Mendoza bei Nacht zu zeigen.







Gemeinsam gingen wir dann noch in eine Bar und tranken Bier und aßen Pizza. Mittlerweile hatte es draußen in Strömen angefangen zu Regnen und auf der Straße bildeten sich reißende Flüsse 😂 Wir haben gelernt hier würden nur 250 mm pro Quadratmeter im Jahr fallen - das war es dann wohl für den Rest des Jahres 😅

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