Allerdings wurden wir auch hier wieder jäh aus dem Schlaf
gerissen, weil der Bus wieder eine Stunde eher ankam als geplant.
Wir standen also wieder einmal um 05:00 Uhr früh im Dunkeln
am Busbahnhof. Wir verdatelten die Zeit mit Spielen auf unseren Handys und
Lesen.
Als es begann hell zu werden suchten wir unseren Stadtbus
der uns in die Nähe unserer Unterkunft brachte. Nun hatten wir zwar die Adresse
unserer Air BnB nur leider standen auf den Häusern keine Hausnummern. Sehr
praktisch 😁 Nach einer halben Stunde auf und ab gehen der Straße, sahen wir
eine Frau, die zufällig auch noch die richtige war. Wir sind hier mitten in
einer argentinischen Familie gelandet. In diesem Haus wohnen 4 Generationen und
der spanische Onkel ist auch noch zu Gast. Die Verständigung klappt mehr
schlecht als recht, aber wir wurden erstmal mit Mate (argentinisches
Nationalgetränk) und Frühstück versorgt. Außerdem wurden wir mit Tipps
überhäuft.
Den gestrigen Tag verbrachten wir allerdings ganz
unspektakulär mal nur in unserem Zimmer. Mit Blogs schreiben, Lesen, Zocken und
Erkältungssymptomen auskurieren (Danke Klimaanlagen 😣)
Heute sind wir dann zwar recht früh aufgestanden, aber mal
wieder nicht so richtig in die Gänge gekommen. Wir schnappten uns einen
Rucksack mit Kamera und Wasser und wurden dann von unserer Gastgeberin bis zur
Bushaltestelle gefahren. Von dort fuhren wir dann ca. 10 Min mit diesem. Er hielt
direkt vor einer Fahrradvermietung an. Dort liehen wir uns ein Fahrrad, bekamen
dazu noch eine Übersichtskarte und ein paar Tipps. Dann machten wir uns auf den
Weg die Weingüter zu erkunden.
Als erstes hielten wir an einem Weingut namens „Tempus
Alba“. Hier konnten wir auf eigene Faust eine Miniführung machen. Es gab 5
Stationen und an jeder war ein Schild mit Informationen angebracht. Im
Anschluss machten wir es uns auf der Dachterrasse gemütlich und probierten drei
der Weine. Probiert haben wir hier einen Malbec Rose, einen Tempranillo und
einen Cabernet Sauvignon. Besonders gut hat uns hierbei der Tempranillo
geschmeckt. 😊
Da tut er doch glatt so als würde er sich auskennen 😂
Im Wein steckt Wissenschaft - in Wasser Bakterien.
Wein ist die Antwort *** Warte...Was war die Frage?
Im Anschluss ging es direkt zum nächsten Weingut, welches
nur 200m weiter war. Hier waren wir auf dem „Viña del Cerno“ gelandet. Führung
gab es hier keine (muss man ja auch nicht überall machen 😉
) dafür gab es jede Menge Wein zu kosten. Hier entschieden wir uns für einen Chardonnay,
einen Syrah von 2010 und einen Malbec von 2010. Alle drei waren quasi die
Premiumklasse. Der Chardonnay reifte 3 Monate und die anderen beiden 18 Monate
in einem französischen Holzfass. Alle drei waren super lecker!! Schade
eigentlich, dass wir keinen Platz im Gepäck haben 😪
Nach dieser Verkostung mussten wir dann erstmal was essen.
Gesagt, getan, natürlich nicht ohne ein Glas Malbec 😂
Danach hatten wir ganz schön zu tun pünktlich um 4 Uhr bei
unserer Führung im „Trapiche“ – eines der größten Weingüter, die hauptsächlich
exportieren – zu sein. Wir mussten zwar ganz schön in die Pedale unserer
Drahtesel drehten, kamen aber noch rechtzeitig. Wir hätten uns allerdings auch
Zeit lassen können, in anderen Ländern heißt Pünktlichkeit ja eine Viertelstunde
mind. Puffer 😅 Das wir das aber auch nicht endlich mal lernen 🙈
Hier bekamen wir jetzt also eine Führung durch das zum Teil über 100 Jahre alte Gebäude im florentinischen Stil und im Anschluss durften
wir wieder drei Weine probieren. Die Namen haben wir aber schnell wieder
vergessen, weil sie uns nicht wirklich zugesagt haben.
Neuer Eingang und Motiv des aktuellen Logos
Alte Weintanks - werden immer noch benutzt.
Alter Eingang direkt vor den Eisenbahnschienen - früher wurden alle Weine in Buenos Aires abgefüllt.
Für dich Jan 😊
6000 Liter passen in das gute Stück rechts.
Im Anschluss fuhren wir zurück zum Fahrradverleih und gaben
diese wieder ab. Zwei Häuser weiter gab es einen gemütlichen Raum, in dem wir
zum Abschluss noch ein Glas Wein geschenkt bekamen. Dieser war nicht schlecht,
aber auch nicht der Rede wert.
Nun ging es mit dem Bus wieder nach Hause, wobei der nette
Busfahrer vergessen hatte, dass er uns sagen wollte, wenn wir da sind und wir
deswegen eine Stunde mit ihm durch die Stadt gekurvt sind 😆 Hier sieht man
nämlich in den Bussen nicht wie die nächste Haltestelle heißt und wenn du nicht
weißt wie deine oder am besten die vorherige aussieht, gestaltet sich die Sache
etwas schwierig 😂
Nun liegen wir im Bett und werden erstmal unseren „Rausch“
ausschlafen 😁
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