Die Busfahrer waren auch
nicht sonderlich begeistert darüber, dass sie wegen uns den Gepäckraum nochmal
öffnen mussten. Wir hüpften in den Bus und machten sofort die Augen zu. Nur war
es in dem Fahrzeug dermaßen kalt, dass an Schlaf nicht wirklich zu denken war.
Was wiederum unser Glück war, sonst hätten wir wahrscheinlich noch unseren
Ausstieg verpasst. Wir hatten uns zwar einen Wecker gestellt, der hat aber
herzlich wenig Sinn, wenn man plötzlich 1,5 Std. eher als geplant am Ziel
ankommt. Dadurch, dass wir mehr wach lagen als geschlafen hatten, hörten wir,
dass einer der Fahrer nach oben kam und uns alle mit einem Ruf in die Reihen
weckte. Nun standen wir um 05:00 Uhr am Bahnhof. Es war noch dunkel. Im Dunkeln
wollten wir mit unserem gesamten Gepäck weder draußen herumlaufen, noch mit
einem Bus fahren. Davon mal abgesehen, dass es im Hostel eh noch kein Zimmer
gegeben hätte und die Stadt noch ausgestorben war. 🙈
Wir warteten also noch eine ganze Weile am Busbahnhof und
machten uns gegen halb 8 auf dem Weg zum Hostel. Dort standen wir erstmal vor
verschlossener Türe, aber irgendwann reagierten dann doch mal jemand auf unser
Klingeln. Hier saßen wir dann wieder eine Stunde rum, bis dieser sich dann mal
mit uns beschäftigte. Wir konnten immerhin unsere Sachen im Büro lassen und auf
Erkundungstour gehen. Unser erster Weg führte uns noch einmal zum Bahnhof, um
uns ein Weiterfahrt – Ticket zu besorgen. Auch das gestaltete sich zunächst
schwierig, weil scheinbar ganz Córdoba am Mittwoch abends nach Mendoza fahren
will. Nach kurzer Überlegung war uns auch klar warum – es ist Ostern! Na toll! 😥
Wir erkundeten die Stadt noch ein wenig auf eigene Faust und
suchten etwas zu Essen und gingen gegen Mittag zurück ins Hostel, um unser
Zimmer zu beziehen. Hier gönnten wir uns dann nach der kurzen Nacht und den
Aufregungen des Morgens erstmal eine Siesta 😊 (Mittagsschlaf)
Als uns unser Wecker aus dem Schlaf riss, machten wir uns
auf dem Weg zum Treffpunkt der Free Walking Tour. Auch hier in Cordoba gibt es
zwei solcher Touren. Wir schlossen uns einem jungen Mädchen an, welches uns ein
wenig schüchtern und zurückhaltend, aber dennoch informativ durch das Studenten
und Hippieviertel von Córdoba führte.
Plaza España
Paseo del bicentenario - jeder farbige Ring steht für ein Jahr - auf dem Ring sind außerdem die wichtigsten Ereignisse aus jenem Jahr vermerkt - die weißen Ringe sind für die Zunkunft
Eine Art Leuchtturm - zu Weihnachten ist hier ein riesiger Weihnachtsbaum drumherum
Schwimmbad - leider nur in den Sommerferien geöffnet
Blick über die Stadt
Iglesia de los Capuchinos
Paseo del buen pastor - hier finden jeden Abend Wasserspiele statt
Street Art im Güemes-viertel
Güemes
Capuchinos-Kirche bei Nacht
Im Anschluss an die Tour gingen wir noch
mit unserem Guide und drei Kanadiern ein Bier trinken. Es war ein sehr lustiger
Abend.
Wir gehen jetzt trotz allem früh ins Bett, der Mittagsschlaf
hat nicht gereicht, um die schreckliche Nacht auszugleichen 😁
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