Gestern Abend haben wir noch mehr von den Bushbabys entdeckt 😊 als ich vom Bad kam, sah ich nämlich zwei leuchtende Augen, die sich bewegt
haben und bin der Spur gefolgt. Diese kleinen Tierchen, die locker auf meiner
kleinen Hand Platz haben, können ca. 1,5m auf der Stelle hüpfen. Das schaut
echt lustig aus. Wir unterhielten uns mit einem anderen Pärchen und diese
erzählten uns, dass die kleinen Affen Skorpione fressen und dass es einige am
Campingplatz gebe. Sie hatten eine UV-Lampe mit der sie die Skorpione
anleuchteten, die dann wiederum grün leuchten, so kann man sie sichtbar machen.
Es gab wirklich viele, hauptsächlich in Ritzen der Bäume. Also bloß keine Bäume
mehr anfassen 😨
Anschließend sahen wir noch insgesamt ca. 6 Elefanten auf der
anderen Seite des Zauns vorbeilaufen! So schön 😍
Heute Morgen starteten wir dann wieder um 4 Uhr in den Tag,
damit wir pünktlich zur Gateöffnung um 05:30 Uhr starten konnten. Heute
startete das ganze irgendwie schleppend.
Dafür sahen wir ein Streifenhörnchen, einen Geier und einige große Echsen.
Wir konnten irgendwie nichts neues finden. Wir sahen wie
immer einige Impalas, und Elefanten, aber wenige Kudus, Zebras, und Gnus. Dafür
ein paar Rhinos.
Manguste
Die Tiere spielten heute so ein bisschen Verstecken mit uns 😀 manchmal ist das kurios. Wir lesen abends immer die Sichtungskarten, an
denen Besucher markieren können wo sie welche Tiere gesehen haben, aber wenn
wir da lang fahren sehen wir meistens nichts 😀 langsam fragen wir uns, ob das
an uns liegt 😀
Nashörner sahen wir dafür jeden Tag einige, obwohl der
Ranger aus dem Welgevonden uns gesagt hatte, dass wir im Krüger Park
wahrscheinlich kaum welche finden werden, weil die Bestände durch die Jagd sehr
zurückgegangen sind und der Park sehr groß ist.
Gegen Mittag kamen wir dann an dem Camp an, auf dem wir
heute schlafen. Dort machten wir uns etwas zum Essen und sahen eine
Warzenschweinfamilie über den Campingplatz trotten 😂 Sie ließen sich einfach
nicht stören 😀
Anschließend versuchten wir kurz das WLAN im Restaurant zu
nutzen, welches allerdings nervenaufreibend langsam war 😤 dann fuhren wir
weiter, wie immer auf der Spur nach Leoparden.
Aber auch der Nachmittag war nicht so ergiebig. Wir fuhren
auf einen Berg, auf dem ein Viewpoint sein sollte. Von hier aus hatte man
wirklich einen schönen Blick über das Tal. Allerdings saß hier eine Gruppe
Schüler bzw Studenten von 4 Männern mit Gewehren beschützt und hatte
Unterricht, also wollten wir nicht weiter stören.
Am Nachmittag entdeckten wir wieder zwei Nashörner und, was
uns am meisten freute, Hyänen und zwar mit Nachwuchs 😊 ihr könnt euch nicht
vorstellen wie niedlich gerade geschlüpfte Hyänen sind 😊 und wie süß die
pfietschen können 😊
Wir erzählten einem entgegen kommenden Fahrzeug davon und er
verriet uns im Gegenzug, dass er kurz vorher Löwen entdeckt hätte. Wir fuhren
dort hin und fanden natürlich nichts 😁 wir konnten aber auch nicht allzulang
suchen, weil wir zurück mussten.
Im Camp angekommen, sagte man uns am Gate, dass wir
eigentlich schon 10 Minuten zu spät seien, wir schauten etwas verwirrt,
daraufhin erklärte er uns, dass ab heute ja März sei und sich damit die
Schließungszeit geändert habe. Daran haben wir natürlich gar nicht gedacht.
Aber wir waren nicht die einzigen und deshalb war alles halb so wild.
Wir aßen schnell auf Abend, denn für 20 Uhr hatten wir uns
eine Nachtsafari gebucht. Wir wollten nun doch wissen wie so eine Art der Safari ist. Anderenfalls würden wir uns wohl für immer fragen, ob wir nicht doch was verpasst hätten. 😅
Überpünktlich, wie wir Deutschen eben sind, waren wir am
Treffpunkt. Nach und nach kamen auch die anderen Leute. Wir waren echt viele
und irgendwie kam uns die Organisation nicht sonderlich gut vor. Wir wurden
schließlich auf zwei Autos à 23 Leute verteilt und es ging los. Das Auto hatte
vorne Spotlichter und unter den Teilnehmern wurde rechts und links ein Spot
verteilt, damit wir die Busche ausleuchten konnten. Vom Licht her sah man echt
gut. Zunächst sahen wir mehrere nachtaktive Häschen und ein nachtaktives
Hühnchen. Dann stand eine Giraffe mitten auf der Straße. Danach ein Highlight:
mitten auf der Straße lagen zwei große männliche Löwen und genossen die Wärme
des Teers. Sie ließen sich lange nicht von uns stören, standen aber doch
irgendwann auf und trotteten weiter 😊
Danach gab es erstmal nichts zu sehen. Wir drehten
schließlich um und fuhren zurück. Dort trafen wir dann nochmal auf die Löwen.
Diesmal waren sie nicht so lange geduldig und gingen bald ein paar Meter
weiter. Unser Fahrer hat ihnen dann den Weg abgeschnitten, damit die Touristen
sie noch länger anschauen konnten…alle freuten sich, wir waren empört, ein
absolutes No-go, schließlich befinden wir uns in der Welt der Tiere, nicht
umgekehrt..
Anschließend hielten wir noch einmal an einem
Elefantenhaufen. Uns wurde erklärt, dass es deshalb so viele davon gibt, weil
Elefanten nur ca. 40 % des gegessenen verdauen und dementsprechend oft müssen.
Dafür finden viele Tiere zum Teil noch völlig intakte Früchte darin, weshalb es
noch eine gute Nahrungsquelle ist. Kurz darauf sahen wir tatsächlich Elefanten.
Kurz bevor wir zurück am Camp waren kam unser Highlight. Auf
einem Ast am Straßenrand saß eine wunderschöne Eule 😍
Also die Safari an sich war eine Erfahrung wert, aber
unserer Meinung war es einfach echt nur Massenabfertigung und ging nur ums Geld
und viele Menschen in dem Auto hatten auch nicht sonderlich viel Hirn 😣
Wir fallen nun totmüde ins Bett und träumen von Babyhyänen 😁
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