Wir kauften also ein Ticket und mussten auch nicht lange warten bis sich die Zahnradbahn bewegte und sich durch den Nationalpark einen Weg nach oben bahnte. Schon von unterwegs hatte man wunderbare Ausblicke 😊
Oben angekommen mussten wir noch etwas mehr als 200 Stufen nach oben und dann konnten wir einen ersten Blick auf den Christo Redentor (dt. Christus der Erlöser) werfen. Es war gigantisch und wir hatten mal wieder so ein unglaubliches Gefühl "Wir sind echt in Rio!! Wahnsinn!"
Die Statue wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit Brasiliens entworfen. Sie fasst insgesamt ca. 38 Meter, 8 Meter der Sockel, in dem sich eine kleine Kapelle befindet, und 30 Meter die Statue selbst. Die Spannweite der Arme beträgt 28 Meter. Zu seinen Füßen ist eine große Aussichtsplattform, von der aus man einen wunderschönen 360° Blick auf Rio de Janeiro hat. Wir hatten zunächst ein bisschen Pech mit dem Wetter und einige Wolken im Weg, aber mit ein bisschen Geduld verschwanden auch diese wieder 😊
Nach diesem Erlebnis fuhren wir zum Parque Lage. Hier spazierten wir durch die herrliche grüne Anlage und aßen etwas zu Mittag. Heute waren hier jede Menge Fotografen und Models unterwegs, speziell mit Babybauch 😊
Wir haben auch wieder süße, freche Affen gefunden 😍
Christus der Erlöser wacht über Rio
Anschließend fuhren wir mit Bus und U-Bahn zu einem Treffpunkt im Stadtteil Copacabana, um hier an einer Free Walking Tour durch diese Stadtteile zu machen.
Wir liefen durch das Viertel, am Strand entlang über Ipanema bis zur Lagune Rodrigues de Freitas. Nebenbei erfuhren wir mehr über die Geschichte dieser Stadtteile.
Entstanden sind sie, weil die Innenstadt von Rio keinen Platz mehr bot. Die Regierung baute einen Tunnel der die beiden Stadtteile verband und fing an gute Infrastruktur in Copacabana zu schaffen. Die Menschen waren damals jedoch nicht begeistert von der Idee so weit weg von ihrer Arbeit zu wohnen. Auch Strandbesuche waren damals noch nicht so angesagt. Heute sind es jedoch die beliebtesten Viertel Rios.
So sahen einst alle Häuser in Copacabana aus.
Copacabana - Strand
Graffiti zu Ehren des deutschen Fußballteams anlässlich der WM 2014.
Copacabana Fort - hier stand einst die Kirche zu Ehren der Göttin Copacabana
Es gibt eine Legende, die besagt, dass zwei Wale in der Bucht schwammen und deshalb zum ersten Mal viele Leute an den Strand kamen und dort grillten, feierten und Spaß hatten und es deswegen immer beliebter wurde die Freizeit am Strand zu verbringen.
Auch interessant war der Grund warum die Gegend überhaupt Copacabana heißt. Dies ist nämlich u.a. eine Stadt in Bolivien. Seefahrer gerieten damals auf ihrem Weg in einen heftigen Sturm und beteten zu der Göttin Copacabana, dass sie den Ort an dem sie sicher landeten nach ihr benennen würden und so kam es schließlich auch.
Ipanema ist aus quasi dem selben Grund entstanden, nur diesmal wurde es im Stadtteil Copacabana zu eng.
Der Hintergrund der Lagune war folgender: Eine Frau, die schon in den 30ern war, erbte ein riesiges Gebiet von ihren Eltern. Damals war es nicht angesehen in diesem Alter noch nicht verheiratet zu sein, doch sie fand niemanden. Bis der deutlich jüngere Rodrigues de Freitas kam und sie zur Frau nahm. Als sie schließlich verstarb und er alles geerbt hatte, gab er der Lagune seinen Namen. 😁
An dieser Lagune wollten wir eigentlich den Sonnenuntergang sehen, der versteckte sich allerdings hinter vielen Wolken 😟
Die Atmosphäre hier war trotzdem toll und wir gönnten uns in der angrenzenden Bar noch einen letzten Caipi 😊
Danach fuhren wir nach Hause und müssen jetzt hier unsere Sachen packen. Heute war unser letzer Tag in Rio und morgen werden wir dann 24 Stunden 😱 im Bus verbringen 😨 Wir sind mal gespannt 😅
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