Samstag, 3. März 2018

Welgevonden


Heute Morgen klingelte unser Wecker um 5 Uhr. Viel zu früh für unseren Geschmack 😁 Wir standen auf und gingen rüber ins Haupthaus. Dort bekamen wir eine Tasse Kaffee bzw. Tee und dann startete unsere Morgensafari. Zunächst fuhren wir nochmal zu dem Ort an dem wir gestern die Löwen gesehen hatten. Sie waren auch noch dort, aber es regnete so heftig, dass sie sich unter den Bäumen und in den Büschen versteckten, also fuhren wir weiter und wollten später noch einmal zurückkommen.
Wir fuhren also weiter und trafen, nicht viel später, auf zwei Nashörner. Sie lagen, nicht weit von uns entfernt, mitten im Regen. Zu unserer Freude standen sie sogar auf und präsentierten sich. Rhinos sind auch wirklich schöne Tiere! Vor allem die Hörner und die Beschaffenheit der Haut finden wir faszinierend.



Wir fuhren noch ein gutes Stück weiter, immer mit dem Blick auf die Bäume gerichtet, auf der Suche nach Leoparden. Leider sahen wir keine 😔 Wir machten wieder einen Stopp und bekamen diesmal Kaffee, Tee, Kakao und Kekse serviert 😊 als wir wieder unterwegs waren standen, als wir um eine Kurve kamen, plötzlich zwei riesige Elefanten vor uns und blockierten die Straße. Zumindest der eine war um einiges größer als der von gestern! Vor allem hatte er wesentlich längere Stoßzähne (naja einer, der andere ist abgebrochen)! Wir mussten also warten bis die zwei den Weg verließen und weit genug davon entfernt waren, damit sie sich nicht von uns in die Enge getrieben fühlten. Wir beobachteten also wie der eine gemütlich futterte und anschließend einen ziemlich steilen Hügel erklomm, um an noch saftigere Blätter zu kommen. Wir waren erstaunt wie er das so meisterte ohne abzurutschen. In der Zwischenzeit hatte auch der zweite Dickhäuter die Straße weit genug verlassen und wir konnten passieren.




 Nun fuhren wir noch einmal zu den Löwen und hatten Glück, der Regen hatte etwas nachgelassen und sie waren wieder aktiver. Wir konnten sogar darauf hoffen sie jagen zu sehen, aber die Paviane warnen die anderen Tiere immer mit ihren Rufen und so überlegten es sich die Löwen anders. Unterdessen hatte sich ein anderer Ranger ganz schön in dem nassen Sand festgefahren. Er hatte sich ein richtig tiefes Loch gebuddelt. Nun musste der arme Kerl aussteigen und ein Seil an seinem und unserem Auto befestigen, während wir alle die Löwen im Auge behielten, (einmal musste er zurück ins Auto flüchten, weil die Löwenmama nochmal zurückkam, um ihren Nachzügler zu holen) damit wir ihn herausziehen konnten.




Danach fuhren wir zurück zur Lodge, wo wir wieder mit Regenschirmen und Tüchern empfangen wurden. Dann gab es erstmal ein leckeres Frühstück. Anschließend schauten wir ein paar Folgen unserer Serie und gesellten uns dann zu dem anderen Pärchen und spielten zusammen Rummikub. Anschließend aßen wir zu viert Mittag (alle anderen sind nach dem Frühstück abgereist). Am Anfang waren wir ja ein bisschen scheu, weil wir uns ja nur auf Englisch unterhalten konnten, aber je länger wir zusammen saßen, desto besser klappte das. Wir verstanden uns echt gut.
Wir fragten dann, ob wir unsere Nachmittagssafari ein wenig eher starten könnten, da man im Dunkeln ja nichts mehr sieht und so starteten wir um 15:45 Uhr wieder. Es hatte zwar zwischendurch lange nicht geregnet, aber jetzt fing es natürlich wieder an 😁
Wir machten uns wieder erfolglos auf die Suche nach Leoparden, die verstecken sich echt gut 😏 dann fuhren wir in eine Richtung, die wir noch nicht kannten. Wir kamen an ein Wasserloch und sahen dort ein Nilpferd mit seinem Baby spitzeln 😍 wir sind wirklich zur richtigen Zeit hier, alle Tiere haben gerade Junge 😊 



Dann fuhren wir weiter und bekamen per Funk gesagt, dass in unserer Nähe ein Gepard gesehen wurde, wir machten also sofort Kehrt und fuhren an die besagte Stelle. Dort sahen wir zunächst nichts. Wir fuhren die Straße auf und ab, aber selbst die Antilopen sahen recht relaxt aus. Doch plötzlich kam er aus dem Gebüsch gelaufen: ein schöner, großer, majestätischer Gepard. Unser Ranger schätzte wieder den Weg ab und fuhr dorthin wo das Tier seiner Meinung nach die Straße überqueren würde. Wieder hatte er Recht und die Katze legte sich erst neben uns ins Gras und präsentierte sich und ging anschließend direkt vor uns über die Straße.




Wir beschlossen ihm nicht weiter zu folgen und zu sehen, ob er jagen geht oder nicht. Stattdessen suchten wir uns wieder eine Lichtung und bekamen einen Gin-Tonic und Snacks mit Blick auf eine Herde Gnus.






 Anschließend fuhren wir zurück zur Lodge, der Weg dauerte aber noch eine Stunde und so kamen wir erst gegen 8 Uhr wieder an. Unsere Safari dauerte also statt 3 Stunden ganze 4,5 Stunden 😁 Wir hatten wieder ein paar Minuten, um unsere Sachen aufs Zimmer zu bringen und gingen dann zum Abendessen. Danach spielten wir mit den zwei Kapstädter noch eine Runde Karten. Sie brachten uns ein Spiel bei, das einfach aber trotzdem lustig ist. Hoffentlich vergessen wir das nicht wieder 😋
Viel zu spät sind wir jetzt zurück im Zimmer und verschwinden im Bett.

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