Sonntag, 30. September 2018

Waitomo’s Glühwürmchenhöhlen und Rotoruas Polynesia Spa

Unser erstes Ziel waren heute Morgen die Glühwürmchenhöhlen. Hier machten wir eine geführte Tour, wobei wir zunächst durch eine Tropfsteinhöhle geführt wurden. Diese war allerdings nicht so imposant. Da haben wir definitiv schon schönere gesehen.
Im Anschluss stiegen wir alle im Dunkeln in ein Boot und fuhren auch im stockdunkeln durch die Höhlen. Das einzige Leuchten kam von den 100en von Glühwürmchen über uns 😍 es sah aus wie ein Sternenhimmel, nur mit blauen Sternen 😊
Leider hat man den Guide zur Ende der Tour nicht mehr so gut verstanden, so wissen wir nur, dass die Larven 8-9 Monate brauchen bis sie erwachsen werden und die Höhlen nur wenige Tage verlassen, um ein Männchen zu finden. Außerdem können sie ihr Leuchten regulieren, wenn es zu laut oder hektisch ist, knipsen sie einfach das Licht aus um sich zu verstecken. Sie sind also keineswegs mit den deutschen Glühwürmchen zu vergleichen. Ihre Nahrung fangen sie ähnlich wie Spinnen, indem sie Schleimfäden von der Decke hängen lassen, in denen dann Insekten kleben bleiben.

Mit viel Fantasie erkennt man auf dem Bild ein paar blaue Striche, das ist leider alles was ich heimlich hinbekommen habe 😐


Von Waitomo aus fuhren wir dann noch ein paar Kilometer weiter nach Rotorua. Hier befindet sich das größte Geothermalfeld Neusselands und eines der größten der Welt. Alles stinkt hier nach Schwefel 😁 wir gönnten uns hier einen Nachmittag im Polynesia Spa, wo wir in 5 verschiedenen Becken (36 – 42°) mit einigen gesunden Mineralien die Seele baumeln lassen konnten 😊
Dieses Spa ist das einzige, welches Wasser aus de Rachel Spring -und der Priest Spring Quellen führt. Hierbei handelt es sich um alkalisches Wasser, welches eine antiseptische Wirkung hat und zu ewiger Schönheit führen soll 😅 durch bestimmte Verbindungen im Wasser kann dieses sich je nach Wetterlage von türkisgrün bis milchig weiß verändern.







Wir genossen die Stunden hier, mit der schönen Aussicht auf den See der Stadt 😊 danach gingen wir noch eine Pizza essen, weil keiner mehr Lust hatte zu kochen 😀

Jetzt haben wir uns einen Campingplatz mit Strom gesucht, da der einzige kostenlose Campingplatz in der Gegend eh nicht so berauschend ist 😑

Waipua Kauri Forest

Unser Campingplatz der letzten Nacht lag schon mitten im Waipua Kauri Forest. Kauri Bäume sind sozusagen die Nationalbäume Neuseelands und sie sind einfach riesig! Früher hat man sie abgeholzt und das massive Holz genutzt bis fast keine Bäume mehr vorhanden waren – heute werden sie geschützt.

Wir fuhren noch ein Stück weiter in den Wald hinein und liefen dann ein paar Meter bis zum Tane Mahuta dem größten bekannten Kauribaum. Allein der Stamm ist 17m hoch und hat einen Umfang von 13m 😨 mit Krone maß er über 50m. Manche seiner Äste waren dicker als viele Stämme der anderen Bäume.





Bei diesen Fakten denkt man schon an etwas sehr großes, aber wenn man davor steht ist man einfach überwältigt!! Der Baum ist einfach riesen groß!! Noch größer als man es sich vorstellt!

Ansonsten stand für uns heute nur noch eine weite Strecke Richtung Süden auf dem Programm.

Wir befinden uns jetzt in der Nähe von Waitomo, wo wir uns morgen die berühmten Glühwürmchenhöhlen ansehen wollen 😊

Cape Reinga – der nördlichste Punkt Neuseelands

Heute Morgen fanden wir uns an einem wunderschönen Platz am Meer wieder 😊 Noch dazu kam die Sonne raus, so dass wir sogar fast hätten draußen frühstücken können 😅





Danach fuhren wir nur noch ein paar Meter weiter nach Norden, parkten unser Auto und spazierten über einen sehr schön angelegten Weg mit einer genialen Aussicht und genialem Wetter zum Cape Reinga.
Hier befindet sich der nördlichste Punkt Neuseelands. Hier trifft die Tasmansee auf den Pazifik. Hier, so glaubten die Maori, sprangen die Toten in die Fluten, um in die Unterwald zu gelangen.




Heute steht hier ein kleiner Leuchtturm, dessen Licht man doch 30 km weit sehen kann, und ein bekannter Wegweiser, der uns erzählte, dass London satte 18000 km weit weg liegt. Wir befinden uns sozusagen wirklich am anderen Ende der Welt 😨




Das schönste ist aber einfach die unfassbar schöne Aussicht 😍
Ach ja und nicht, dass ihr glaubt die 18000 km würden uns vor den Deutschen schützen 😅 – wir trafen tatsächlich 2 Mädels aus Aue 🙈 die Welt ist so klein 😀





Nach unserem schönen Spaziergang fuhren wir wieder südwärts. Wir nahmen einen etwas anderen Weg als nordwärts und wurden durch einen wunderschönen dichten Nebelwald geführt.
Wir nahmen auch eine „Abkürzung“, die sich schließlich als hässliche Schotterstraße entpuppte, die uns wahrscheinlich einige Kilometer, nicht jedoch Zeit gespart hat 😐

Wir haben uns für heute einen bezahlten Campingplatz gesucht, so dass wir alle heiß duschen können und Papa und Kerstin ihren Camper am Strom anschließen können 😉

Kiwihaus und Whangerei Falls

Heute Morgen standen wir gemütlich auf und frühstückten das erste Mal im großen Camper 😊
Danach machten wir uns auf den Weg und besuchten ein Kiwihaus, in welchem wir die Nationalvögel Neuseelands in einem spärlich beleuchteten Raum durch eine Glasscheibe beobachten konnten.

Die nette Dame an der Kasse gab uns sehr viele Informationen zu den Tieren. Sehen konnten wir ein Pärchen, welches ungefähr 2 Jahre alt ist. Kiwis sind sehr territorial und man kann sie nur gemeinsam halten, wenn sie ein Paar sind und bis das soweit ist kann es sehr sehr lange dauern.
Die Weibchen sind größer als die Männchen und geben den Ton an 😀 Kiwis sind nachtaktiv, haben sehr schlechte Augen, dafür sind die Nase (befindet sich ganz vorne am Schnabel) und die Ohren umso besser. Außerdem sind sie sehr scheu.
Wir hatten Glück, dass sie sehr nah an die Scheibe kamen, aber sie sind auch wirklich bei jedem kleineren Geräusch wieder abgehauen 😅 wir sahen sogar eine der 3x täglich stattfindenten Fütterungen. Hier schlich eine der Angestellten in das Gehege und hatte etwas wie ein großes Reagenzglas mit Futter gefüllt, welches sie in einer Gummimatte befestigte und ins Licht stellte. Wir konnten dann beobachten wie die Kiwis das Futter langsam erschnupperten, kurz ein paar Brocken herauspickten und dann schnell wieder davon liefen. Sie können übrigens sogar schneller rennen als wir Menschen. Es sind allerdings Flugunfähige Vögel. (Warum genau nennen sie sich dann Vögel 😅)




In diesem Haus konnten wir auch ein paar Echsen bestaunen und sogar einem dabei zusehen wie er sich eine Heuschrecke schnappte und verspeiste. Ansonsten gab es noch ein Museum, welches unter anderem von den ausgestorbenen größten flugunfähigen Vogel, dem Moa und auch den Maori handelte. Eigentlich so ein bisschen gut gemischt.
Es hätte auch noch einen kleinen Park zum Spazieren gegeben, aber es regnete genau in dem Moment als wir hinauswollten.

Wir verabschiedeten uns von den putzigen Vögeln und fuhren weiter zu den Whangerei-Falls. Hier hatten wir auch Glück mit dem Wetter und konnten die Wasserfälle von oben und dank eines kleinen, aber schönen Rundweges auch von unten betrachten und das ganze sogar bei Sonnenschein 😊





Danach führte uns unser Weg weiter nach Norden 😊 unterwegs machten wir noch einen Sektstopp an einem wunderschönen Fleck am Meer (mit Sonne!!! 😅)




Nun sind wir am nördlichsten Campingplatz Neuseelands, grillen jetzt und werden dann schlafen gehen 😊

Auf dem Weg zum East Cape

Gestern sind wir nur gefahren. Man merkt deutlich, dass wir wieder auf der Nordinsel sind. Die Berge werden niedriger, dafür grüner. Überall sieht man Hobbit-Hügel und Schafe 😆
Uns begegneten auch einige Kühe, Kälber, Lämmer, Pferde, Ziegen und Hasen, aber sonst passierte nichts spannendes.
Wir fuhren einfach nur und hörten unser Hörbuch. In Napier gingen wir noch einkaufen. Langsam müssen wir genau überlegen was wir noch brauchen, da wir nur noch eine Woche hier sind.






Die Nacht verbrachten wir auf einem Parkplatz, der als kostenloser Campingplatz in unserer App ausgeschrieben war. Allerdings war nur noch ein anderes Auto da und die Toiletten waren über Nacht geschlossen. Wir waren uns also nicht so sicher, ob wir jetzt hier stehen dürfen oder nicht.

Wir wachten heute Morgen zum Glück ohne Strafzettel auf 😅 Wir frühstückten entspannt und machten uns dann wieder auf den Weg.
Auch heute verlief unspektakulär im Auto. Wir hatten gestern schon den halben Weg bis zum East Cape geschafft und fuhren heute den Rest.









Jetzt sind wir wohl am östlichsten Campingplatz Neuseelands. Hier gibt es lauter süße Mietzen, die sich ihre Streicheleinheiten abholen 😍


Morgen werden wir früh aufstehen, um uns als die ersten Menschen auf der Welt (abgesehen von den kleinen Inseln) den Sonnenaufgang anzusehen 😊

Wellington Te Papa

Heute standen wir relativ früh auf und wurden von der Sonne begrüßt 😊 Wir frühstückten draußen in der Sonne und machten uns dann wieder auf den Weg nach Wellington.

Die Parksituation ist hier gar nicht so einfach und so fanden wir uns auf einem Parkplatz am Museum wieder, der uns 14$ für 12 Stunden kostete 😨 was aber wie wir feststellten noch recht günstig war 🙈

Wir gingen zunächst zum i-Site und erkundigten uns über das Wetter der nächsten Tage, weil wir ja gerne noch das Tongaringo Crossing machen wollten. Allerdings soll es an den Tagen, an denen wir Zeit haben, nicht gut werden, also werden wir es wohl bleiben lassen. Neuseeland hat uns schätzungsweise nicht das letzte Mal gesehen, irgendetwas müssen wir uns ja aufheben 😅
Wir buchten direkt noch unsere Tour zum Filmset von Hobbiton. Leider war die Dinnertour, die wir eigentlich machen wollten, bis Mitte Oktober ausgebucht (es gab noch einen Platz). Uns war nicht bewusst, dass diese unter den Neuseeländer so beliebt war (am Wochenende starten die Ferien). So müssen wir leider darauf verzichten und uns das Set am Tag ansehen.

Danach liefen wir zum Museum Te Papa. Das Museum verläuft über 4 Stockwerke mit immer wechselnden Ausstellungen, ist kostenlos und wirklich schön gemacht.

Wir sahen uns eine Ausstellung über den ersten Weltkrieg an, in dem die Neuseeländer neben den Aussies gegen die Türken gekämpft haben. Die Ausstellung war begleitet von überdimensionalen Figuren einiger Soldaten (hergestellt von Weta Caves 😉 ) und viele Knöpfen, die man drücken konnte 😀 das begeisterte auch uns große Kinder.






Hier einmal Robert für den Größevergleich 😅


Danach sahen wir uns noch eine Ausstellung über Neuseeland an. Eigentlich wollten wir wissen wie das Land selbst entstanden ist, jedoch war die Ausstellung mehr über die Tier- und Pflanzenwelt und das Leben der Kiwis. War auch interessant, wenn auch nicht das was wir uns vorgestellt hatten. Auch hier gab es wieder jede Menge Knöpfe für Kinder 😜 wir mussten zum Beispiel in einem Container, der verschifft wird nach Eindringlingen suchen (Insekten, Spinnen, Maden, etc.) dort konnten man dann Kisten hochheben oder Schränke öffnen und fand dann zum Beispiel Maden in faulem Obst, oder Mäuse, Fledermäuse und Schlangen.
Es war schon echt schön gemacht, vor allem für Kinder 😊 auch sehr bunt und anschaulich, nicht so stur wie in Deutschland.





Danach war es schon recht spät und wir wollten noch ein Stück Richtung Nordosten fahren also machten wir uns auf den Weg.

Jetzt stehen wir auf einem kostenlosen Campingplatz mitten im nirgendwo zwischen lauter Schafen 😀