Heute Morgen wachten wir durch die anderen im Zimmer auf.
Das war aber nicht schlimm, da es schon 8 Uhr war. Wir standen auf und machten
uns Frühstück.
Gegen 10 Uhr hatten wir unsere Sachen wieder verpackt und
waren Abmarsch bereit.
Als erstes liefen wir den Strand bis zum Ende und bogen dann
in den Wald ab. Hier ging es direkt das erste Mal bergauf, aber nicht schlimm.
Wir liefen ein ganzes Stück durch den Wald, bzw. Regenwald.
Immer wieder trafen wir auf kleine Bäche und Wasserfälle, die in den
unterschiedlichsten Farben schimmerten, meist braun bis schwarz oder grün, aber
immer glasklar. Um uns herum waren verschiedene Farne, Palmen, Bäume und
giftgrüne Moose.
Auf dem Weg machten wir einen kleinen Abstecher zu
Cleopatras Pool. Dort angekommen setzten wir die Rucksäcke ab und kletterten
über die Steine über den Fluss, um uns den Pool anzusehen. Der Fluss rast hier
zunächst im Wasserfall einen größeren Stein hinunter, wird danach allerdings
wieder durch Steine gebremst. So kann man hier wunderbar im Fluss baden. Zwei
Deutsche waren scheinbar sogar drin. Da ich jedoch mit einer Erkältung hadere
und Robert eh nicht so der Fan von kaltem Wasser ist, kniffen wir. Wir
kletterten zurück und wanderten weiter.
Nach kurzer Zeit überholte uns der Trupp, bestehend aus zwei
Deutschen, einem Franzosen und einer schon älteren (Ü60) Neuseeländerin, wieder
und wir sahen, dass sie eine Abkürzung über den Low Tide Track nahmen. (Fast an
jedem Tag hat man zwei mögliche Wege. Einen bei Ebbe und einen bei Flut. Die
Ebbe-Wege sind kürzer, aber die Tageszeit der Ebbe liegt für uns meistens nicht
sonderlich günstig.)
Wir schlichen hinterher und fanden uns auf einem riesigen,
offenen, von Muscheln übersäten Sand/Matschfeld wieder. In der Mitte floss
immer noch ein mehr oder weniger breiter Fluss, den wir das ein oder andere Mal
überqueren mussten. Wir schafften es zum Glück mit halbwegs trockenen Füßen
(ein hoch auf die guten Wanderschuhe 😅) wieder auf den eigentlichen Weg zu kommen.
Ich glaube allerdings nicht, dass es wirklich etwas an Kilometer oder Zeit
gespart hat, nachdem man immer wie eine Katze hin und herlief, um eine
geeignete Stelle zu finden, um über den Bach zu kommen 😀
Kurz darauf kamen wir wieder an einen Strand. Hier suchten
wir uns ein windgeschütztes Plätzchen und machten Mittag 😊
Danach ging es weiter, wieder in den Wald und den Berg
hinauf. Immer wieder erhaschten wir schöne Blicke auf das Meer und die Buchten,
bevor wir wieder in den Wald verschwanden.
Wir kamen an eine Hängebrücke, die zwar diesmal für 5
Personen gedacht war, aber wesentlich mehr wackelte und instabiler wirkte als
die am Mount Somers 😨
Wir wanderten ein ganzes Stück noch durch den Wald und
nahmen dann noch eine Abzweigung zu einem Aussichtspunkt. Den angeblich kurzen
Weg verfluchten wir jedoch schnell, weil es mehr klettern als laufen war und
das mit den großen Rucksäcken gar nicht so einfach war 😐
Die Aussicht entschädigte uns allerdings für die Anstrengung
😊
Danach ging es nur noch bergab und nach 25min kamen wir an
der Hütte an und bezogen wieder ein Bett. Gestern gab es Stockbetten, heute
lauter Matratzen neben einander. Wir haben auch festgestellt, dass man unsere
Schlafsäcke zu einem zusammenmachen kann, so dass ich nicht mehr so frieren
muss 😅
Wir sahen uns noch den Strand an und stellten fest, dass
sich das Wasser schon bachartig einen Weg in den trockenen Teil bahnt. Als wir
zurück kamen war aus dem Bach schon ein Fluss geworden und wir mussten ein
ganzes Stück weiter laufen, um drum herum zu kommen 😀
Danach machten wir uns etwas zu Essen und quatschten mit den
anderen am Kaminfeuer 😊 heute sind viel weniger Leute da als
gestern, das ist viel gemütlicher 😍
Jetzt lesen wir noch ein bisschen und dann gehen wir
schlafen 😊
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