Wir fuhren ein Stück von unserem Campingplatz in Richtung
Stadt, um mit ein wenig Empfang meiner lieben Schwester pünktlich um
Mitternacht zum Geburtstag gratulieren zu können. Leider haben wir sie nicht
erreicht und können erstmal nur eine Whatsapp dalassen. Mit dem Zeitunterschied
(wir liegen 10 Std in der Zukunft) wird das jetzt alles schon ein wenig
schwieriger. Wir finden es auch immer noch gewöhnungsbedürftig, dass bei uns
der Tag quasi vorbei ist, wenn ihr gerade einmal aufsteht 🙈
Auf dem Parkplatz frühstückten wir noch und liefen dann über
den Markt, den wir einige Meter daneben entdeckt hatten 😊
Es war eine Mischung aus selbst hergestellten Dingen und Flohmarkt und es waren
echt schöne Idee dabei (Ich hab eine Idee für dich gesehen Mama 😘). Dazwischen
gab es natürlich auch ein paar Futterbuden 😀 insgesamt ein sehr schöner
kleiner Markt.
Unser nächster Weg führte uns wieder ins i-Site. Hier
wollten wir ein paar Infos über das Tongariro Crossing (eine Wanderung durch
die Landschaft, in der Mordor von Herr der Ringe gedreht wurde). Wir hatten
extra einige Tage hier geplant, um ein bisschen Puffer für das Wetter zu haben.
Nicht bedacht haben wir jedoch die Jahreszeit. Im Winter ist die Wanderung nur
mit Guide möglich, der nimmt aber mal wieder schlappe 100€ pro Person, was uns
für eine Tageswanderung zu viel ist. Zudem wäre das Wetter wahrscheinlich nur
heute und morgen gut genug. Ich fühle mich aber definitiv nicht fit genug, um
heute oder morgen 7h wandern zu gehen. Gesundheit geht schließlich vor. Wir
werden also in einigen Wochen, wenn wir wieder auf der Nordinsel sind nochmal
unser Glück versuchen.
Wir fuhren nun ein kurzes Stück aus dem Ort hinaus, zu den
„Craters of the moon“. Ein Thermalgebiet, in dem es einige Krater gibt, die
sich die Natur schon wiedergeholt hat (obwohl der letzte Ausbruch erst 2002
war). Außerdem dampft es an jeder Ecke aus der Erde 😊
Wir fanden nicht nur lauter dampfende Löcher, sondern auch einige Matschlöcher,
in denen es schön blubberte 😊 Die Natur war mal wieder überwältigend und
die Aufmachung des ganzen interessant. Der Dampf, der aus der Erde kommt, ist
stellenweise 140° heiß. Die ersten Moose und Farne wachsen jedoch erst bei ca.
70° es gibt auch nur ungefähr 4 Pflanzen, die sich richtig an dieses Klima
angepasst haben. Trotzdem ist es hier so schön grün 😊
Als nächstes besuchten wir das Wairaki Thermal Valley,
welches wir durch Zufall am Straßenrand fanden. Bzw. das Schild dazu 😉
Hier gab es auch einen bezahlten Campingplatz und ein
kleines Café. Begrüßt wurden wir von einem hübschen Hund, der uns auch das
erste Stück des Weges begleitete 😊 Außerdem lebten hier jede Menge Hühner,
Alpakas, Schafe und zwei Pfaue. Auch hier konnten wir lauter dampfende Löcher
entdecken, die jeweils von den Besitzern Namen bekamen, wie z.B. „Der Teufels
Schlund“ oder „der Schokoladen-Pooö“. Es dampfte zwar nicht so imposant wie
vorher, aber dafür liefen wir durch einen malerischen Wald 😊
es war also auch schön anzusehen.
Am Ende beglückten uns die beiden Pfauen auch noch mit einem
Rad und zeigten uns ihr wunderschönes Gefieder! Es sind schon wirklich schöne
Vögel 😍
Nun legten wir noch einen Stopp bei den Huka Falls ein.
Diese Wasserfälle stürzen zwar nicht imposant in die Tiefe, haben dafür eine
wunderschöne blau-türkise Farbe und eine beeindruckende Strömung. Mit diesen
Fällen könnte man jede Minute 5 Olympiaschwimmbecken füllen! Zudem werden sie
natürlich zur Energiegewinnung benutzt. Schon sehr beeindruckend.
Von hier führte unser Weg wieder zurück auf den Campingplatz
von gestern. Leider ist es der einzige kostenlose für so kleine Autos. Dafür
reicht er auch 😊
Wir werden jetzt wieder lesen und uns dann schlafen legen 😊
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