Montag, 19. Februar 2018

Hermanus – Swellendamm – Oudtshoorn


Heute Morgen klingelte der Wecker bereits um halb 5. Schlimmer als zum Frühdienst 😀
Wir standen auf, packten alles und fuhren los. Es lag noch eine Stunde Fahrt vor uns dann waren wir da. Dort bekamen wir etwas zum Frühstück und dann bekamen wir eine Einweisung und Regen bzw. Windjacken. Heute war es schon echt ziemlich kalt. Dann stiegen wir gemeinsam mit den anderen aus unserer Gruppe auf ein Boot und fuhren ca. 15 Minuten. Dann ankerten wir in einer Bucht. Dort bekamen wir alle langärmelige Tauchanzüge und Schwimmbrillen. Wir wurden in zwei Gruppen zu je acht Personen aufgeteilt. Wir durften als erstes zuschauen.



Eine Dame der Crew warf eine kleine Boje ins Wasser und es dauerte nicht lange und die ersten Tiere zeigten sich. Zunächst kam eine ganze Horte Möwen angeflogen.



Kurze Zeit später biss es an der Boje, an der sich ein Fischköter befand, an. Da sahen wir ihn plötzlich majestätisch durch das Wasser gleiten. Einen weißen Hai! 




Er war für seine Spezies recht klein, etwa drei Meter, und hatte zwei Bissspuren am Rücken. Uns wurde erzählt, dass sich zurzeit auch zwei Killerwale in der Bucht herumtreiben, die die Haie jagen. Trotz allem sah er natürlich auch gefährlich aus.
Ca. eine halbe Stunde sahen wir von oben zu, sahen einige Haie vorbeischwimmen und zu unserem Erstaunen auch einen im Durchmesser 2 Meter großen Stachelrochen! Faszinierend!



Anschließend war es so weit und wir durften selbst in den Käfig steigen, der am Boot befestigt zu zwei Dritteln ins Wasser ragte. Das Wasser war eiskalt! Uns wurde gesagt, dass es ca. 15Grad hat, aber wir wussten ja nicht, dass das soo kalt sein würde 😨



Wir hatten leider nicht mehr so viel Glück, zwei Mal kam ein Hai relativ nah an den Käfig, aber die Sicht im Wasser war zu schlecht, um etwas zu sehen. Allerdings müssen wir auch leider sagen, dass wir das Gefühl hatten, dass sich bei unserer Gruppe nicht mehr so viel Mühe gegeben wurde. Vorher wurde der Köder immer wieder rausgeholt und erneut reingeworfen, außerdem warf die Crew auch so ganz viel Fisch ins Wasser. Bei uns wurde der Köder ausgeworfen, ignoriert und die ganze Crew war irgendwie verschwunden. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Frierens und Bibberns für eigentlich nichts, kletterten wir wieder aus dem Käfig und zogen schnell den nassen Anzug aus. Ruckzuck war alles wieder am Boot verstaut und es ging zurück.
Als wir wieder im Büro ankamen, bekamen wir noch ein Mittagessen und uns wurde ein kurzer Film gezeigt, den einer des Teams mit seiner Gopro gefilmt und schnell zusammengeschnitten hatte. Hätten wir diesen Film kaufen wollen, hätten wir nochmal 20 Euro bezahlt, eigentlich eine Frechheit, dafür, dass sich am Boot eigentlich keiner so richtig um uns gekümmert hat. Dass wir im Käfig keinen Hai zu Gesicht bekamen, dagegen kann man nichts tun, es sind nun mal wilde Tiere und die kommen nun mal nicht eben, weil wir beide das gerade so wollen. Wir sind einfach nur super enttäuscht, weil wir eben das Gefühl hatten, dass sich bei der zweiten Gruppe einfach gar keine Mühe mehr gegeben wurde. Also wir haben es mal erlebt, aber würden es nicht wieder machen. Zumindest nicht bei diesem Anbieter.
Anschließend fuhren wir weiter nach Swellendamm. Da wir aber nicht mehr so richtig wussten was wir hier eigentlich machen wollten und wir auch nur maximal eine Stunde hier gehabt hätten, fuhren wir direkt weiter.
Unser Weg führte uns nun ins Gebirge. Hier gibt es um einiges mehr Flüsse, die nicht trocken liegen, und das Land ist generell viel grüner. So haben wir uns Südafrika vorgestellt!





Wir machten schließlich auf einer kleinen Farm halt, auf der wir zunächst nur zwei Hunde antrafen, die sich überschwänglich über unseren Besuch freuten. Das nenn ich mal Wachhunde 😀 Die Eindringlinge einfach zu Boden knutschen, gute Taktik 😂
Nach 5 Minuten kam dann die Besitzerin und brachte uns über eine sehr abenteuerliche Straße zu einem Buschcamp, mitten im nirgendwo, ohne Strom und wenn wir Warmwasser haben wollen müssen wir ein Feuer machen 😊
Hier bleiben wir heute Nacht und morgen fahren wir wieder ein ganzes Stück weiter.

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