Heute Morgen klingelte der Wecker bereits um halb 5.
Schlimmer als zum Frühdienst 😀
Wir standen auf, packten alles und fuhren los. Es lag noch
eine Stunde Fahrt vor uns dann waren wir da. Dort bekamen wir etwas zum
Frühstück und dann bekamen wir eine Einweisung und Regen bzw. Windjacken. Heute
war es schon echt ziemlich kalt. Dann stiegen wir gemeinsam mit den anderen aus
unserer Gruppe auf ein Boot und fuhren ca. 15 Minuten. Dann ankerten wir in
einer Bucht. Dort bekamen wir alle langärmelige Tauchanzüge und Schwimmbrillen.
Wir wurden in zwei Gruppen zu je acht Personen aufgeteilt. Wir durften als
erstes zuschauen.
Eine Dame der Crew warf eine kleine Boje ins Wasser und es
dauerte nicht lange und die ersten Tiere zeigten sich. Zunächst kam eine ganze
Horte Möwen angeflogen.
Kurze Zeit später biss es an der Boje, an der sich
ein Fischköter befand, an. Da sahen wir ihn plötzlich majestätisch durch das
Wasser gleiten. Einen weißen Hai!
Er war für seine Spezies recht klein, etwa
drei Meter, und hatte zwei Bissspuren am Rücken. Uns wurde erzählt, dass sich
zurzeit auch zwei Killerwale in der Bucht herumtreiben, die die Haie jagen.
Trotz allem sah er natürlich auch gefährlich aus.
Ca. eine halbe Stunde sahen wir von oben zu, sahen einige
Haie vorbeischwimmen und zu unserem Erstaunen auch einen im Durchmesser 2 Meter
großen Stachelrochen! Faszinierend!
Anschließend war es so weit und wir durften selbst in den
Käfig steigen, der am Boot befestigt zu zwei Dritteln ins Wasser ragte. Das
Wasser war eiskalt! Uns wurde gesagt, dass es ca. 15Grad hat, aber wir wussten
ja nicht, dass das soo kalt sein würde 😨
Wir hatten leider nicht mehr so viel Glück, zwei Mal kam ein
Hai relativ nah an den Käfig, aber die Sicht im Wasser war zu schlecht, um
etwas zu sehen. Allerdings müssen wir auch leider sagen, dass wir das Gefühl
hatten, dass sich bei unserer Gruppe nicht mehr so viel Mühe gegeben wurde.
Vorher wurde der Köder immer wieder rausgeholt und erneut reingeworfen,
außerdem warf die Crew auch so ganz viel Fisch ins Wasser. Bei uns wurde der Köder
ausgeworfen, ignoriert und die ganze Crew war irgendwie verschwunden. Nach
einer gefühlten Ewigkeit des Frierens und Bibberns für eigentlich nichts,
kletterten wir wieder aus dem Käfig und zogen schnell den nassen Anzug aus.
Ruckzuck war alles wieder am Boot verstaut und es ging zurück.
Als wir wieder im Büro ankamen, bekamen wir noch ein
Mittagessen und uns wurde ein kurzer Film gezeigt, den einer des Teams mit
seiner Gopro gefilmt und schnell zusammengeschnitten hatte. Hätten wir diesen
Film kaufen wollen, hätten wir nochmal 20 Euro bezahlt, eigentlich eine Frechheit,
dafür, dass sich am Boot eigentlich keiner so richtig um uns gekümmert hat.
Dass wir im Käfig keinen Hai zu Gesicht bekamen, dagegen kann man nichts tun,
es sind nun mal wilde Tiere und die kommen nun mal nicht eben, weil wir beide
das gerade so wollen. Wir sind einfach nur super enttäuscht, weil wir eben das
Gefühl hatten, dass sich bei der zweiten Gruppe einfach gar keine Mühe mehr
gegeben wurde. Also wir haben es mal erlebt, aber würden es nicht wieder
machen. Zumindest nicht bei diesem Anbieter.
Anschließend fuhren wir weiter nach Swellendamm. Da wir aber
nicht mehr so richtig wussten was wir hier eigentlich machen wollten und wir
auch nur maximal eine Stunde hier gehabt hätten, fuhren wir direkt weiter.
Unser Weg führte uns nun ins Gebirge. Hier gibt es um
einiges mehr Flüsse, die nicht trocken liegen, und das Land ist generell viel
grüner. So haben wir uns Südafrika vorgestellt!
Wir machten schließlich auf einer kleinen Farm halt, auf der
wir zunächst nur zwei Hunde antrafen, die sich überschwänglich über unseren
Besuch freuten. Das nenn ich mal Wachhunde 😀 Die Eindringlinge einfach zu
Boden knutschen, gute Taktik 😂
Nach 5 Minuten kam dann die Besitzerin und brachte uns über
eine sehr abenteuerliche Straße zu einem Buschcamp, mitten im nirgendwo, ohne
Strom und wenn wir Warmwasser haben wollen müssen wir ein Feuer machen 😊
Hier bleiben wir heute Nacht und morgen fahren wir wieder
ein ganzes Stück weiter.
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