Heute sind wir wieder um 6 Uhr aufgestanden. Wir packten alles zusammen,
frühstückten und tankten nochmal ein wenig. Heute wollten wir eigentlich nur ein
gutes Stück des Weges nach Lüderitz zurücklegen und unterwegs auf der Gunsbewys
Guest Farm übernachten. Eine Farm mitten im nichts, die wohl von einer deutschen
Frau geführt wird.
Wir machten uns also auf den Weg. Nach ca. 100 Kilometern
bogen wir auf die Straße D707 ab, sie soll eine der schönsten Strecken Namibias
sein. Dort hielten wir auch wieder, um unsere Drohne fliegen zu lassen.
Als wir noch ein Stück weiter fuhren verwandelte sich die Straße in eine
Sandstraße. Für uns mit unserem Allrad kein Problem, allerdings wurden wir von
zwei Touristen angehalten, die mit ihrem kleinen Polo im Sand stecken geblieben
waren. Es stellte sich heraus, dass die beiden deutschsprachig waren und wir
zogen sie natürlich gerne aus ihrem Loch und ein ganzes Stück in die Richtung
aus der wir gekommen waren, bis der Untergrund wieder fester wurde und die
beiden sich sicher waren, dass sie weiterfahren konnten. Zum Dank schenkten sie
uns eine Flasche Wein über die wir uns riesig gefreut haben. 😊
Wir fuhren
weiter und hatten noch eine Menge Spaß im Sand. Bis wir schließlich bei der Farm
ankamen und vor verschlossenem Tor standen. Wir wunderten uns ein bisschen und
überlegten welche Station wir dann stattdessen anfahren sollten. Zum Glück war
es erst Mittag und uns standen noch alle Tore offen. Wir beschlossen allerdings
erst eine Kleinigkeit zu essen bevor wir weiterfahren wollten. Da hielt ein
Geländewaagen an und ein Herr, der zufällig auch deutsch sprach, stieg aus und
erklärte uns, dass die Frau, die die Farm führt, leider sehr krank ist und sich
aktuell in Deutschland aufhielt und die Farm deshalb geschlossen sei. Er sagte
uns auch wo wir die nächsten Campingplätze finden würden. Ein sehr netter Mann 😊
Wir beschlossen weiter nach Aus zu fahren und uns dort eine Unterkunft zu
suchen. Wir fuhren noch ein gutes Stück auf unserer Sandstraße und mussten dann
erstmal stoppen, um Luft in unsere Reifen zu pumpen.
Dann ging es auf einer Teerstraße noch ein kurzes Stück weiter bis nach Aus.
Dort ließen wir uns im Klein-Aus Vista nieder. Wir checkten ein, zogen uns um
und legten uns dann erstmal an den Pool! Das kühle Wasser war eine Wohltat! Wir
gönnten uns außerdem noch ein Bier und ein Apple-Cider.
Wir beschlossen heute Abend einmal nicht zu kochen, sondern stattdessen hier
essen zu gehen. Es gab ein 3 Gänge Menü, das sehr lecker klang, für 20 Euro pro
Person. Wir putzten uns also am Auto ein bisschen heraus und gingen dann ins
Restaurant. 😊
Es gab eine kalte Gurken-Schaum-Suppe, dann Salat als Buffet, Hauptgang als
Buffet (Pasta Carbonara, Couscous mit Rosinen, Kürbis und Walnüssen, gebratenes
Gemüse, Hecht mit Limettensauce und Wildlende mit Pfeffersauce) und zum
Nachtisch noch helles und dunkles Schokomousse. Es war super lecker! Dazu
gönnten wir uns noch eine Flasche südafrikanischen Wein, der auch fantastisch
schmeckte. Im Hintergrund spielte einer im Schottenoutfit Dudelsack. Es war ein
sehr schöner Abend!
Anschließend fuhren wir dann zum Campingplatz und mussten unser Zelt im
Dunkeln aufbauen, dafür wurden wir mit einem wundervollen Sternenhimmel belohnt!
Die nächtlichen Himmel sind hier wirklich unglaublich! So etwas haben wir noch
nie gesehen. 😍
Jetzt huschen wir ins Bettchen, morgen müssen wir nochmal bei der
Autovermietung anrufen, der Riss hat sich nämlich verdoppelt und ist natürlich
auch noch weiter fortgeschritten.
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