Freitag, 23. November 2018

Von Agnes Water zum Eungella Nationalpark - Ein Tag im Auto plus Capsicorn Caves

Heute Morgen starteten wir ein bisschen eher in den Tag, da wir eine lange Autofahrt vor uns hatten.
Wir hatten auch einiges im Auto aufzuräumen, da wir die letzten beiden Tage, dadurch das Auto stand, immer alles nur "hineingeworfen" hatten. 😂

Wir sahen heute unser erstes Buschfeuer. Die Gegend um uns herum wurde zunehmend trockener und zunächst sahen wir abgebrannte Felder am Straßenrand und später dann auch Rauchsäulen.
Hier werden oft absichtlich Feuer gelegt, damit nicht durch die Trockenheit eines ausbricht, welches man am Ende nicht mehr kontrollieren kann.





Ansonsten haben wir zu Mittag einen Becher Eis verdrückt und ab und zu mal angehalten, um uns die Beine zu vertreten. 😀

Wir lasen am Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift "Capricorn Caves". Mir dämmerte, dass das die Höhle sein könnte, die uns Kevin gestern empfohlen hatte. Wir warfen einen Blick auf den Flyer und siehe da, es war sie.

Wir hielten an und buchten eine Tour. Wir hatten Glück, denn wir kamen 20 min vor Beginn der letzten an.

Die Höhle ist im Vergleich zu gewöhnlichen Tropfsteinhöhlen nicht unterirdisch, sondern tatsächlich überirdisch. Der Weg dorthin führte durch Regenwald. Unser Guide erzählte uns, dass leider nur noch ein Bruchteil des Waldes übrig ist und die Höhle früher völlig versteckt war.
Der Mann, der sie damals entdeckt hatte, bewarb sich daraufhin für das umliegende Land, um es zu kaufen. Er schaffte es die Regierung solange an der Nase herumzuführen und die Höhle zu verbergen bis er es vollständig abbezahlt hatte und es wirklich seines war. Ansonsten hätte er das Land wohl nie kaufen dürfen. Vor nicht allzu langer Zeit musste die Familie das Land leider verkaufen, sie durfte aber weiterhin Verwalter der Höhle bleiben.

Schon als wir dem Eingang der Höhle näher kamen wurde es merklich kühler. Bei der Hitze heute fand das aber keiner schlimm. 😀
Die Höhle selbst faszinierte mit ihrer Größe und vorallem damit, dass die Wurzeln der oberhalb liegenden Bäume, sich ihren Weg hinein gebahnt haben. Es gab nicht sehr viele Stalagmiten oder Stalagtiten, dafür Verfärbungen durch Mineralien und Wasser. Wäre es nicht gerade so trocken, hätte es wohl auch einen beeindruckenden Wasserfall gegeben.
Das Highlight der Tour war jedoch die Cathedral (Kathedrale), in der sogar Hochzeiten abgehalten werden. Ein riesiger Raum mit atemberaubender Akustik 😍 Wir nahmen Platz und bekamen den Song "Halleluja" vorgespielt, währenddessen wurde es immer dunkler im Raum, bis wir die Hand nicht mehr vor Augen sahen und gegen Ende gingen Kerzen an! Das war so toll!!! 😍
Zum Schluss krochen und zwängten wir uns noch durch ein paar Spalten zum Ausgang.


Am Eingang

Am Eingang


Links ist mineralhaltiges Wasser gelaufen, recht frisches.


Wir in der Kathedrale. Wir sind noch die ganzen Treppen hochgegangen, als Anhaltspunkt für die Höhe des Raumes.

Hier sieht man die Wurzeln gut.


Es war eine schöne Tour und es tat definitiv gut die Fahrt zu unterbrechen. 😀

Wir fuhren noch 1,5h bis zu einem kostenlosen Campingplatz, wo wir noch kochten und uns jetzt ins Auto verkrümmeln. 😊 Morgen haben wir nochmal 250km vor uns.





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