Sonntag, 13. Mai 2018

San Pedro de Atacama - Ankunft und Valle de la luna

Gestern Abend sind wir gut in San Pedro de Atacama angekommen. Wir sind dann allerdings nur noch zum Hostel gelaufen (auf gut über 2000m schon anstrengender als sonst 😀), haben eine Kleinigkeit eingekauft und etwas zu Essen gemacht, dann sind wir auch eigentlich schon wieder ins Bett gegangen 😁

Unser süßer Hostelhund 😍

Heute haben wir ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und sind dann in die Stadt gelaufen, um uns über die angebotenen Touren und die Preise zu informieren. Wir suchten uns drei Touren aus. Die erste startete auch gleich heute Nachmittag.
In der Zwischenzeit gingen wir noch einmal einkaufen und zurück ins Hostel, um noch etwas zu Mittag zu essen.
Gegen halb 3 liefen wir wieder in die Stadt, um unsere erste Tour zu starten. Wir trafen uns vor unserer Agentur und wurden dann jedoch noch zu einer anderen gebracht, weil wir zu wenig für eine eigene Tour gewesen wären. Gemeinsam fuhren wir los Richtung „Valle de la luna“ – dem Teil der Atacamawüste, welcher Ähnlichkeiten mit der Landschaft auf dem Mond hat.
Am Eingang mussten wir noch den Eintritt für den Nationalpark bezahlen und dann fuhren wir durch eine faszinierende Mischung aus Stein- und Sandwüste 😊
Zunächst fuhren wir bis ans Ende des erschlossenen bzw. für den Tourismus zugänglichen Teils. Dort erwarteten uns die „Tres Marias“ – eine Gesteinsformation, die aussieht wie drei Mariastatuen. Wobei eine davon abgebrochen ist, weil vor geraumer Zeit jemand hochgeklettert ist, um ein besseres Selfie zu bekommen 😅 Auch die Natur ringsherum war sehr schön! Überall konnte man in den Steinen und auf dem Boden Salz und Quarz sehen. Ich habe gekostet – es ist wirklich Salz 😆

Tres Marias - die linke ist abgebrochen

Salz und nichts so weit das Auge reicht

Diese Weiten erinnern uns an Namibia 



Unser nächster Stopp war die Viktoriamine. Ein Gebiet, in dem sich, in einem Umkreis von 10 Kilometern, 8 Salzminen befinden/befanden. Bis in die 80er Jahre wurde hier auch noch Salz abgebaut, in dem man es herausgesprengt hat. Dann hat man allerdings festgestellt, dass es einfacher ist das Salz aus dem Meer zu gewinnen. Wir haben auch Überreste der Häuser gesehen, in denen die Familien der Minenarbeiter lebten. Eine Familie verbrachte immer einen Monat hier und wurde dann von einer anderen abgelöst. Die meisten der Arbeiter stammten aus der nahen Stadt San Pedro de Atacama.

Salzmine - am rechten Rand sieht man besonders viel Salz

Hütte der Arbeiter


kleine Aussicht über das Mondtal

Salzkristalle 


Als nächstes hielten wir an der „großen Düne“, einer sehr schönen Sanddüne. Hier liefen wir nach oben und hatten von dort einen sehr schönen Blick über das Mondtal. Oben angekommen hatten wir Zeit noch ein wenig weiter zu laufen und Fotos zu schießen. Anschließend ging es zurück zum Bus.








Wir stiegen alle ein und wollten losfahren, doch dann geschah es und der Bus wollte nicht anspringen! 😰 Der Fahrer versuchte es mehrmals mit überbrücken, aber das Problem lag scheinbar nicht bei der Batterie. Wir mussten ca. eine Stunde warten bis ein viel zu kleiner Bus uns holte und zum Parkeingang zurückbrachte. Dort durften wir in zwei Ersatzbusse der Agentur umsteigen und die Fahrer beeilten sich, dass wir wenigstens noch ein wenig den Berg hinauffahren konnten, um noch ansatzweise den Sonnenuntergang zu sehen.

Sonnenuntergang mit Blick auf die Anden


Leider haben wir dadurch einen Teil der Tour nicht machen können. Der Guide riet uns in den Agenturen einen Teil des Geldes zurückzuverlangen. Bei seiner Agentur war das scheinbar auch kein Problem. Wir gingen zu unserer, schilderten das Geschehene und bekamen als Antwort, dass sie ohne ihren Chef nix machen könnten und dass wir in einer halben Stunde noch einmal kommen sollten. Als wir wieder kamen war allerdings die einzig englischsprachige verschwunden und mein Spanisch reichte nicht aus, um den anderen, extra schnell sprechenden, Herren zu verstehen. Mit uns waren zwei Mädels dort, die leider auch kein spanisch konnten. Angeblich konnte er niemanden erreichen und wir sollten es morgen noch einmal probieren. Die anderen zwei reisten am nächsten Tag allerdings ab. Wir gingen also zurück zu der anderen Agentur und kamen mit einem Übersetzer im Gepäck zurück. Und siehe da…2 Min später war der Chef am Telefon und wir bekamen sogar 100% des Kaufpreises zurück 👍
Dann konnten wir endlich zurück ins Hostel und etwas futtern! Dank dem Theater kommen wir jetzt auch viel zu spät ins Bett und dass, obwohl wir morgen um 4:15 Uhr aufstehen müssen 😦

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