Sonntag, 13. Mai 2018

San Pedro de Atacama – Geysirtour

Heute Morgen klingelte der Wecker unbarmherzig früh 😱 wir schnappten uns unsere Sachen und versuchten das Zimmer möglichst leise zu verlassen (gar nicht so einfach – hier macht ungefähr alles Krach). Dann warteten wir auf unseren Bus, der auch pünktlich kam. Wir sammelten noch einige andere ein und fuhren dann erstmal 1,5 Std. wobei alle noch einmal die Augen schlossen. Wach wurden wir dann allerdings, weil es auf einmal furchtbar kalt im Bus wurde. Uns wurde gesagt damit der Temperaturschock nicht zu groß wird. Ich finde ja, dass das nix hilft, wenn ich vorher schon durchgefroren bin, werde ich so schnell nicht mehr warm.
Auch merkten wir auf der Fahrt, dass uns etwas flau im Magen wurde. Unser Ziel lag schließlich auf 4300m Höhe und die waren wir wohl alle nicht gewohnt. Für Robert und mich war es das erste Mal so weit oben 😮
Als wir angekommen waren bekamen wir erstmal etwas zum Frühstück, weil wir noch warten mussten bis es etwas heller wurde. Ich hatte keinen Appetit und habe mir nur etwas eingepackt.
Anschließend gingen wir wieder raus in die Kälte -  es hatte fiese -12°C!! Jetzt sahen wir auch schon das eigentliche Ziel – die Geysire von Tatio! Von weitem noch nicht so spektakulär, aber trotzdem faszinierend. Wir fuhren mit dem Bus noch näher heran, stiegen dann aus und konnten das Naturschauspiel von Nahem bestaunen. Hier befindet sich das drittgrößte Geysirfeld der Welt und das größte auf der Südhalbkugel. An jeder Ecke rauchte es und oft konnten wir auch das Wasser spritzen sehen. Außerdem war der Boden durch die Mineralien wunderschön gefärbt. Auch der Sonnenaufgang trug seinen Teil zu der schönen Stimmung bei.
Wir waren deswegen so früh hier, weil die Aktivität der Geysire, durch die Kälte morgens am größten ist.








Geysire gibt es eigentlich immer dort, wo es viel vulkanische Aktivität gibt. Durch das Magma und die Erosionen bilden sich unterirdisch Höhlen, die sich mit Schmelzwasser füllen und sich, wenn der Druck durch Platzmangel zu groß wird ihren Weg nach draußen bahnen. Da das Wasser durch das Magma stark erhitzt wird und draußen so eine Kälte herrscht entsteht noch mehr Druck und das Wasser spritzt nach oben.







Wir liefen eine Weile zwischen den Geysiren hindurch und bewunderten das Schauspiel, waren aber auch froh, als wir wieder in den warmen Bus durften 😅 wir fuhren ein paar Minuten weiter, wo wir noch mehr Geysire zu sehen bekamen und außerdem in einem baden durften! Die ca. 30 Grad Wassertemperatur taten einfach nur gut! Zu dem kam die Sonne heraus und wärmte gleich alles mit ihrer Kraft.




Anschließend verließen wir das Feld und machten noch mehrere kleinere Stopps.

An einem Flussbett, welches im Vergleich zur umliegenden Landschaft vor Grün und Leben strotzte. Außerdem hatte man hier einen schönen Blick auf die vielen Vulkane.





Um…
…chilenische Hasen zu beobachten.



… Ruinen der Nomaden und früh sesshaften Menschen zu sehen.



…das Leben in einem kleinen Dorf kennenzulernen. Hier haben wir Lama probiert. Schmeckte ganz gut, was aber wahrscheinlich hauptsächlich der leckeren Marinade zuzuschreiben war 😋

Ich habe es gestreichelt 😍 oh Gott war das kuschelig!!!




…Fotos von dem wundervollen Panorama zu schießen.


…Lamas zu fotografieren.


… chilenische Flamingos zu beobachten.



Gegen 12 Uhr Mittag kamen wir wieder im Hostel an. Dort entspannten wir eigentlich den Rest des Tages in der Sonne und genossen die Ruhe 😊
Heute Abend ist Pizza und Bierabend – wir sind gespannt und sterben schon vor Hunger 😅😅

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